Für 16 österreichische Privatradios ist der Sendebetrieb für weitere zehn Jahre gesichert. Die Regulierungsbehörde KommAustria hat ihre Sendegenehmigungen für die Verbreitung per UKW in dieser Woche verlängert.
Die Kommunikationsbehörde Austria hatte die Lizenzen für die Frequenzen der 16 Privatradios, die Mitte Juni auslaufen, im vergangenen Jahr erneut für eine Dauer von zehn Jahren ausgeschrieben. Die Regulierungsbehörde teilte am Donnerstag mit, dass es in zwölf Fällen keinen weiteren Mitbewerber gegeben habe. Insofern konnte die Zulassung unter anderem für die Radiokette Antenne Österreich mit ihren Programmen Antenne Tirol und Antenne Wien sowie Radio Orange, Radio Stephansdom und Antenne Vorarlberg direkt verlängert werden.
In vier weiteren Fällen gab es jeweils mindestens einen Mitbewerber. Hier wurden die Entscheidungen unter den Aspekten Meinungsvielfalt und Lokalbezug getroffen. Die eingereichten Programmkonzepte wurden auch hinsichtlich möglicher Überschneidungen mit anderen Hörfunkangebote, überprüft. Ebenfalls von Belang waren etwaige Beteiligungen an weiteren Veranstaltern. Die drei Anbieter Radio Eins, Radio Energy und Radio Arabella konnten sich gegen die Mitbewerber durchsetzen und ihre Sendelizenzen wurden verlängert.
Eine besondere Situation gilt für das überwiegend slowenische Radio Dva-Agora, das in Kooperation mit dem slowenischen Programm des ORF-Kärnten betrieben wurde. Statt erneut ein gemeinsames Konzept einzureichen, bewarben die Programmpartner Radio Dva und Radio Agora sich jeweils einzeln für eine Ausstrahlung in Kooperation mit dem ORF. Die KommAustria entschied sich letztlich für den „meinungsvielfältigeren Ansatz“ des Konzepts von Radio Agora. [js]
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