Nutzerzahl bei Streaming-Dienst Napster deutlich gestiegen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Während Apple sich erst seit kurzem auf dem Musik-Streaming-Markt probiert, ist Napster schon ein alter Hase im Geschäft. Seit der Umstellung von einer illegalen Tauschbörse zu einem Bezahldienst hatte die US-Firma mit Problemen zu kämpfen, konnte jetzt aber seine Nutzerzahlen deutlich steigern.

Der Streaming-Musikdienst Napster hat seine Nutzerzahl binnen eines Jahres um die Hälfte auf drei Millionen zahlende Abo-Kunden gesteigert. „Die vergangenen zwölf Monate waren die bisher schnellste Wachstumsperiode“, sagte Europachef Thorsten Schliesche zur Bekanntgabe der weltweiten Zahlen am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Streaming rückt insgesamt viel stärker in den Mittelpunkt.“

Zuletzt bekam das Geschäft mit Musik aus dem Netz mehr Aufmerksamkeit, weil Apple Ende Juni seinen ersten Streaming-Musikdienst startete. Apple Music ist noch für alle Nutzer in der dreimonatigen kostenlosen Test-Phase, die spannende Frage ist, wie viele Nutzer danach mit einem kostenpflichtigen Abo bleiben. Konzernchef Tim Cook erklärte bei Vorlage aktueller Quartalszahlen am späten Dienstag nur, „Millionen und Millionen“ probierten den Service gerade aus.
 
„Man merkt, dass es den einen oder anderen Kunden gibt, der die kostenlose Probezeit von Apple Music ausprobiert. Wir spüren aber keine Veränderung beim Zustrom neuer Nutzer“, sagte Schliesche zur Entwicklung in den vergangenen Wochen. Die Branche befinde sich insgesamt noch nicht im Verdrängungswettbewerb.
 
Napster und die amerikanische Dachmarke Rhapsody sind immer noch deutlich kleiner als der aktuelle Streaming-Marktführer Spotify. Die schwedische Firma hat 75 Millionen Nutzer, von denen 20 Millionen zahlende Abo-Kunden sind. Napster war in den 90er Jahren einst der Name der bekanntesten Musiktausch-Börse, seit mehreren Jahren gibt unter der Marke ein legales Streaming-Angebot. Im Gegensatz zu Spotify gibt es keine Gratis-Variante.
 
Bei Napster griffen rund 60 Prozent der Kunden auf den Service von mobilen Geräten aus zu. Die Mehrheit von ihnen sei mit dem iOS-System von Apples iPhones und iPads unterwegs, mit einem Anteil von ebenfalls rund 60 Prozent. [dpa/buhl]

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