Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) möchte auch mit dem Haushaltsplan für das Jahr 2011 die Gebührenperiode ausgeglichen abschließen. Die Einnahmen von fast zwei Milliarden Euro pro Jahr wären vor allem wegen der demografischen Entwicklung und Zunahme der „Schwarzseher“ rückläufig.
Der ausgeglichene Haushalt sei das wichtigste finanzielle Ziel für den Sender. Zugleich gehe es darum, in einem hart umkämpften Medien-Umfeld ein vielfältiges und hochwertiges Programm anzubieten, sagte ZDF-Intendant MarkusSchächter am Freitag in Mainz. Die strategische Weiterentwicklung des Hauptprogramms wie auch der drei digitalen Ergänzungskanäle müsse ebenfalls bewältigt werden.
Schächter verwies auf die HDTV-Einführung und den Start des Digitalkanals ZDF Neo, dessen weitere Entwicklung im vorgegebenen Gebührenrahmen durch Mittelumschichtungen und Synergien erfolgt. An diese Erfolge wolle das ZDF anknüpfen und zeigen, dass es maßgeblich mitdefiniert, was im deutschen Fernsehen interessant, gut und erfolgreich ist. Im kommenden Jahr stünden das Projekt ZDF Kultur und die Weiterentwicklung des ZDF Infokanals an, so Schächter.
Der Haushaltsplan 2011 sieht für das kommende Jahr im Betriebshaushalt Erträge in Höhe von 1,993 Milliarden Euro vor, denen Aufwendungen in Höhe von 1,965 Milliarden Euro gegenüberstehen. Die Ertragsseite werde geprägt durch rückläufige Einnahmen aus Fernsehgebühren. Ursachen dafür seien zum einen die demografische Entwicklung und zum anderen eine Zunahme der sogenannten „Schwarzseher“, erläuterte der Intendant. Gleichwohl werde das ZDF nach dem derzeitigen Planungsstand die laufende Gebührenperiode mit einem leicht positiven Gesamtergebnis Ende 2012 finanziell ausgeglichen abschließen können.
[fp]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com