Der angeschlagene Handyhersteller Nokia könnte seine Zentrale in Espoo vor den Toren Helsinkis verkaufen, aber als Mieter weiternutzen.
Ein Unternehmenssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch: „Wir wollen Espoo definitiv nicht verlassen.“
Er bestätigte aber Berichte finnischer Medien, wonach ein möglicher Verkauf mit einem anschließenden Leasingvertrag Teil von Nokia-Plänen zur „Konzentration auf das Kerngeschäft“ sei.
Nokia ist durch Misserfolge im Geschäft mit Smartphones in die roten Zahlen geraten. Die Zeitung „Ilta-Sanomat“ bezifferte den Schätzwert der Mitte der 90er Jahre gebauten Nokia-Zentrale auf 200 bis 300 Millionen Euro. Der früher souverän im weltweiten Handy-Geschäft dominierende Konzern hatte im zweiten Quartal dieses Jahres einen Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro eingefahren. Der Aktienkurs liegt nur noch bei knapp über zwei Euro.
[dpa]
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