Der Erfolg der Spielekonsole Switch in der Corona-Pandemie hat Nintendo ein starkes Jahr beschert.
Die Verkäufe der Switch stiegen im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 37 Prozent auf fast 29 Millionen Geräte, wie der japanische Spiele-Spezialist am Donnerstag mitteilte.
Damit hat Nintendo inzwischen rund 84,5 Millionen Switch-Konsolen im Markt. Wodurch auch eine gute Basis für den Verkauf von mehr Spielen etabliert ist. Das populärste Spiel im vergangenen Jahr war die Insel-Simulation „Animal Crossing: New Horizons“, die fast 21 Millionen Mal erworben wurde.
Inzwischen leidet auch Nintendo aber unter der globalen Halbleiter-Knappheit. Das Problem bremst unter anderem auch die Verkäufe der Playstation-Konsole des Rivalen Sony. Für das laufende Jahr wurde der Absatz von 25,5 Millionen Switch-Konsolen als Ziel ausgegeben. In internen Planungen hoffe Nintendo aber noch, bei einer günstigen Entwicklung 28 bis 29 Millionen Geräte bauen zu können.
In der Corona-Krise verbrachten Menschen mehr Zeit mit Videospielen, was bei allen Anbietern das Geschäft beflügelte. Nintendo steigerte den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um gut ein Drittel auf 1,76 Billionen Yen (rund 13,4 Mrd Euro). Der Gewinn sprang um 85 Prozent auf 480 Milliarden Yen (3,6 Mrd Euro).
Zugleich rechnet Nintendo nicht damit, im angebrochenen Geschäftsjahr wieder an diese Zahlen heranzukommen. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen einen Rückgang von neun Prozent auf 1,6 Billionen Yen und beim Gewinn von einem Minus von 29 Prozent auf 340 Milliarden Yen. Der Spiele-Absatz dürfte aber der Prognose zufolge – trotz wachsender Geräte-Basis – um fast 18 Prozent sinken.
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