Nach dem Skandal um die Bestellung als Büroleiter des ORF-Generaldirektors und seinem anschließenden Rückzug tritt der Österreicher Nikolaus Pelinka nun zum 15. März den Posten des Managing Directors bei der Agentur- und Medien-Holding Kobza Media an.
Der ehemalige Ministeriumssprecher und ORF-Stiftungsrat übernimmtdamit eine entscheidene Rolle in einer der größten Kommunikationsgruppen Österreichs. Er wird neben Eigentümer und Geschäftsführer Rudi Kobza für die Leitung und Weiterentwicklung von Kobza Media als Gruppe verantwortlich sein, wie das Unternehmen am Mittwoch verlautbarte. Kobza begrüßte die Verpflichtung des 25-Jährigen zur Unterstützung bei der Erweiterung der Holding. Pelinka sei ein ausgewiesener Medienexperte und er freue sich auf die Zusammenarbeit, so Kobza.
Pelinka fügte hinzu, dass es für ihn eine „besondere Ehre“ sei, für Rudi Kobza zu arbeiten, denn dieser sei einer der innovativsten und kreativsten Unternehmer Österreichs. Er sei Kobza dankbar für sein Vertrauen und freue sich über die neue Herausforderung, bekräftigte Pelinka. Kobza Media hält Beteiligungen an zahlreichen Kommunikationsunternehmen wiePR-Agenturen, den Privatradiosender LoungeFM sowie das Magazin „Biber“.
Ende des vergangenen Jahr hatte Pelinkas Berufung zum Büroleiter des ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz eine beispiellose Welle von Protesten seitens der ORF-Mitarbeiter losgetreten. Die Postenvergabe wurde als politisch motiviert verurteilt und nach wachsendem Druck durch Politik und Mitarbeiterverbände zog Pelinka seine Bewerbung schließlich Mitte Januar zurück (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
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