Mehreren Digitalkanälen in den Niederlanden droht Ungemach aufgrund eines wettbewerbsrechtlichen Ermittlungsverfahrens, welches das Ministerium für Kultur, Erziehung und Wissenschaft eingeleitet hat.
Die Ermittlungen gehen auf eine Entscheidung des Staatsrats („Raad van State“) zurück, welcher der zuständigen Medienaufsichtsbehörde nach einer Beschwerde der Mediengruppe MTV Networks Versäumnisse bei der Prüfung der Auswirkungen auf das Marktumfeld nachgewiesen hatte. Das berichtete der Branchendienst „Broadband TV News“ am Donnerstag.
Von dem Verfahren betroffen sind der Jugendsender 101 sowie Hilversum Best, Politiek24, Journaal 24 und Cultura des öffentlich-rechtlichen Veranstalters NPO. Geprüft werden soll, ob durch den Markteintritt Benachteiligungen für privatwirtschaftlich geführte Konkurrenten auftreten. Diesen Vorwurf hatte auch MTV bei seiner Beschwerde ins Feld geführt. [ar]
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