News Corp: Von der Zeitung zum Blockbuster [Hintergrund]

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Angefangen hat alles mit Zeitungen, nach 60 Jahren kann Rupert Murdoch auf ein weltweit agierendes Medienimperium blicken, welches im Entertainmentbereich mit Blockbustern wie „Krieg der Sterne“ längst erfolgreicher ist als im Printbereich. Nun wird das Imperium geteilt.

Begonnen hat alles mit der Zeitung „The News“ aus dem australischen Adelaide, die der damals Anfang 20-jährige Rupert von seinem Vater übernahm. Später ging Murdoch in die USA, kaufte dort Fernsehsender, und nach Großbritannien, wo er sich nicht nur die renommierte Londoner „Times“ einverleibte, sondern auch das Massenblatt „Sun“. In Deutschland ist er am Bezahlsender Sky beteiligt.
 
Flaggschiff des Konglomerats sind die amerikanischen Fox-Fernsehsender, die wegen ihrer konservativen Ausrichtung berühmt-berüchtigt sind. Hier ist aber auch die Heimat der Kultsendung „Die Simpsons“. Die gelbe Zeichentrick-Familie mit Oberhaupt Homer und der guten Seele Marge nimmt in vielen Folgen den Sender und seinen Patriarchen selbst auf die Schippe.

Im Jahr 2007 landete Murdoch einen seiner größten Coups, indem er den US-Konzern Dow Jones übernahm, den Herausgeber Wirtschaftsblatts „Wall Street Journal“. Genauso gut gehört aber auch die Boulevardzeitung „New York Post“ zum Konzern. Die britische Sonntagszeitung „News of the World“ stampfte Murdoch nach einem Abhörskandal kurzerhand ein.
 
Der mittlerweile 81-jährige Murdoch erkannte früh die Chancen des Internet und traute sich als einer der ersten großen Verleger, Geld für Nachrichten im Netz zu verlagen. Er gründete auch die erste reine iPad-Zeitung „The Daily“. Mit einem anderen Projekt erlitt er indes Schiffbruch: Das einstmals größte Online-Netzwerk MySpace ist nach dem Siegeszug von Facebook heute nur noch ein Schatten seiner selbst.
 
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die News Corp. einen Umsatz von 33,4 Milliarden Dollar (26,8 Mrd Euro) und verdiente unterm Strich 2,7 Milliarden Dollar. Das ist weit mehr als etwa die drei großen deutschen Medienhäuser Bertelsmann, Axel Springer sowie Gruner + Jahr zusammen auf die Waage bringen. Auch international können nur wenige Rivalen mit dem Murdoch-Imperium mithalten, darunter Walt Disney.
 
Nun soll das Imperium aufgeteilt werden, was nicht zuletzt die Aktionäre freuen dürfte. Denn sollten die Pläne aufgehen, würde im kommenden Jahr eine eigenständige Entertainment-Sparte entstehen, die bereits jetzt gewinnbringender ist, als das Verlagsgeschäft. Die Anteilshaber hatten schon seit Jahren danach verlangt. [dpa/rh]

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