Nachdem das OLG Düsseldorf die Fusion von Unitymedia Kabel BW Mitte August wieder auf wackelige Füße gestellt hat, geht das Unternehmen nun in die Offensive. Der Kabel-Konzern will nun nach Karlsruhe ziehen, um gegen das Urteil vorzugehen.
Unitymedia Kabel BW (UMKBW) wird gegen das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf Beschwerde vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe einlegen. Das bestätigte am heutigen Dienstag (3. September) UMKBW-CEO Lutz Schüler am Rande der Präsentation der Horizon-Box. Man werde alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, so Schüler gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER.
Das OLG hatte entschieden, dass die vom Bundeskartellamt unter Auflagen genehmigte Fusion zwischen Kabel BW und Unitymedia erneut von den Kartellwächtern geprüft werden müsse. Die Revision ließ das OLG nicht zu. Unitymedia Kabel BW will deshalb Beschwerde wegen Nichtzulassung von Rechtsmitteln vor dem BGH einlegen. Mit einer Entscheidung der Karlsruher Richter ist zum Jahresende zu rechnen.
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