Kunden von Kabel Deutschland könnten schon bald in den Genuss eines neuen Video-on-Demand-Dienstes kommen. Mit der Nutzungslizenz für eine entsprechende Technologie hat sich der Kabelnetzbetreiber die notwendigen Voraussetzungen dafür verschafft.
Bei Kabel Deutschland könnte sich ein neuer Video-on-Demand-Dienst ankündigen. Das legt zumindest eine Mitteilung des Kabelnetzbetreibers nahe, wonach das Unternehmen ab sofort lizenziertes Mitglied der RDK-Gemeinschaft ist. Die neu erworbene Lizenz erlaubt Kabel Deutschland die Nutzung der Technologie RDK (Reference Design Kit), die unter anderem einen einheitlichen Standard für die Endgeräte und Schnittstellen von TV-Anbietern schafft und damit die schnelle Entwicklung und Einführung von Videodiensten ermöglichen soll. Denkbar wäre somit beispielsweise die Einführung eines eigenen VoD-Dienstes zur Nutzung auf verschiedenen Endgeräten wie Receiver, Smartphone, Tablet oder auch Computer.
Offiziell kündigte Kabel Deutschland bisher lediglich an, mit der Lizenzierung „die Entwicklung neuer Produkte und Dienste“ vorantreiben zu wollen. Mit Select Video hat der Kabelanbieter zwar schon eine Abruf-Plattform im Portfolio – diese ist jedoch bisher nur über den Receiver und mit lokalen Beschränkungen verfügbar. Als gemeinsames Projekt von Comcast Cable und Time Warner Cable wird RDK von mehr als 120 Lizenznehmern unterstützt. Unter anderem gehören auch Samsung, Cisco, Intel, Humax, Technicolor und Liberty Global zu den Mitgliedsunternehmen. [hjv]
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