Die deutsche TV-Landschaft bekommt Zuwachs: Am Samstag startet mit Nat Geo People ein neuer Real-Life-Sender, der sich als erfrischenden Gegenpol zum üblichen Reality TV positionieren will. Zu sehen gibt es den Kanal aber vorerst nur im Kabel.
Zuschauer, die Authentizität, das Abenteuer und Unterhaltung mit Köpfchen schätzen – diese Zielgruppe will Fox International Channels künftig einem eigenen Fernsehsender ansprechen und bringt dafür am Samstag einen weiteren Pay-TV-Kanal in Deutschland an den Start. Dieser trägt den Namen Nat Geo People und lehnt sich dabei hinsichtlich seines Namens und auch optisch ganz bewusst an den Schwesternsender National Geographic an.
In seinem Programm will Nat Geo People dabei echte Abenteurer, echte Kulturen und vor allem das echte Leben zeigen, wie es in der Ankündigung des Senders hieß. Auf diese Weise will sich der Kanal auch als „erfrischenden Gegenpol zum üblichen Reality TV“ positionieren und so auch jene anvisierten Zuschauer für sich gewinnen.
Generell widmet sich Nat Geo Peolpe vor allem Geschichten von besonderen Menschen und Subkulturen rund um den Globus im Mittelpunkt. „Nat Geo People ist ein völkerverbindender Sender in bester Tradition der National Geographic Society. Die altehrwürdige Institution bringt der Öffentlichkeit seit 125 Jahren außergewöhnliche Menschen, Kulturen und Völker näher – mit Nat Geo People haben wir diese Grundidee weiterentwickelt und ins moderne Fernsehzeitalter übersetzt“, erklärte Marco de Ruiter, Managing Director Fox International Channels Germany, bereits Anfang Februar.
Die Bandbreite, die der neue Sender abzudecken gedenkt, ist dabei groß: So stehen unter anderem Beiträge über den berühmten Tierfilmer Casey Anderson, renommierte Chefköche wie Kiran Jethwa, der in Kenia aus einheimischen Zutaten diverse Gerichte zaubert, oder auch namhaften Krisenreportern wie Diego Buñuel auf dem Programm, der in „Sag’s nicht meiner Mutter“ als Insider Krisenregionen von einer völlig unbekannten Seite präsentiert. Doch auch Subkulturen wie die thailändischen „Ladyboys“ sollen einen PLatz auf dem Sender bekommen. Als weitere Highlights für das erste Halbjahr wurden unter anderem auch „Last Man Standing“, „Reisefieber“, „Geschichten aus der Busch-Speisekammer“ und „Harnas – Wildlife Rescue Camp“ angekündigt. Die Themenschwerpunkte des Senders liegen auf Travel, Food, Adventure, Living Cultures und Wildlife.
Wenn Nat Geo People am Samstag erstmals auf Sendung geht, werden vorerst allerdings nur Zuschauer mit Kabel-Empfang in den Genuss des Programms kommen. Konkret steht der Sender zum Start nur über Kabel Deutschland und Unitymedia Kabel BW zur Verfügung. Bei der KDG wird der Kanal dabei auch in HD starten. Weitere Distributionspartner sind bisher nicht bekannt. Es ist allerdings anzunehmen, dass Nat Geo People in Zukunft auch über andere Anbieter und Verbreitungswege verfügbar wird. Immerhin wurde dem Veranstalter von den Medienwächtern eine Lizenz für die Verbreitung via Kabel, Satellit, Terrestrik und Mobile erteilt. [fm]
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