Die Landesmedienanstalten BLM und LFK haben gemeinsam die Ausschreibung für ein länderübergreifendes regionales Fernsehvollprogramm gestartet. Der neue Sender soll im analogen Kabelnetz und digital über Satellit verbreitet werden.
Ein neues regionales TV-Vollprogramm soll Mitte 2014 auf Sendung gehen. Die Kapazitäten für den Sender wurden am Freitag von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ausgeschrieben. Demnach soll der neue Sender länderübergreifenden in den Stadt- und Landkreisen Ulm, Neu-Ulm, Alb-Donau-Kreis, Biberach, Heidenheim und Ostalbkreis senden.
Verbreitet werden soll der Sender über das analoge Kabelnetz und via DVB-S. In Baden-Württemberg beträgt die Reichweite im Kabelnetz dabei rund 210 000 Haushalte, während in den Gemeinden in Bayern etwa 40 000 Haushalte erreicht werden können.
Mit der Ausschreibung wollen LFK und BLM für den länderübergreifenden Kommunikations- und Wirtschaftsraum ein einheitliches Fernsehprogramm mit dem Schwerpunkt auf der Region einführen. Im bayerischen Empfangsgebiet muss werktäglich zwischen 18.00 und 18.30 Uhr ein lokales Fenster integriert werden, das im Programm von RTL ausgestrahlt wird. Zudem muss dem Spartenprogramm „Kirche in Bayern“ eine wöchentlicher Sendeumfang von 30 Minuten zur Verfügung gestellt werden.
Die Antragsfrist der Ausschreibung endet am 28. Oktober 2013. Einzureichen sind die Bewerbungsunterlagen bei der LFK. Die Förderung des Programms unterliegt dem jeweiligen Landesrecht. Die Kapazitäten werden am 30. Juni 2014 mit dem Auslaufen des Vertrags mit dem aktuellen Programmanbieter frei. [hjv]
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