Der DJV, Ver.di und DOV haben sich gemeinsam für die Angestellten und freien Mitarbeiter des WDRs eingesetzt. Das Ergebnis: Mehr Geld für alle. Eine einmalige Prämie und eine stetige Steigerung der Gehälter werteten die Gewerkschaften als Erfolg.
Laut DJV gingen die Verhandlungen nur schwer voran, aber mit dem Ergebnis sei der Deutsche Journalisten Verband letztendlich zufrieden. Ende Juli 2011 erhalten die Festangestellten des WDR demnach eine einmaligen Sonderzahlung von 400 Euro. Auch das Grundgehalt steige rückwirkendab 1. Juli um 2,4 Prozent.
Im Mai 2012 folgt eine weitere Sonderzahlung von 400 Euro sowie eine nochmalige Steigerung des Gehaltes um 1,9 Prozent. Bei den Kinderzuschlägen muss die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Für Angestellte mit Kindern erhöhe sich der Zuschlag ab Juli auf 100,20 Euro pro Monat und ab Mai 2012 auf 102,10 Euro.
Auch die freien Mitarbeiter dürfen sich über eine Honorarerhöhung freuen. Das Mindesthonorar steige ab dem 1. August 2011 um 2,4 Prozent und wie bei den Festangestellten ab Mai 2012 nochmals um 1,9 Prozent. Für die teils fest teils freien Mitarbeiter des WDR wurde eine zusätzliche Zahlung von 550 Euro zum 1. August und eine zweite Sonderzahlung von 400 Euro zum 1. Mai vereinbart. Honorare die über dem Mindesthonorar liegen, werden laut Aussagen des WDR, auch angepasst.
Der neue Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2013. Damit der Vertrag umgehend in Kraft treten kann, müssen noch die Gewerkschaftsgremien und der WDR-Verwaltungsrat zustimmen. [mho]
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