Der Markt für Pay-TV und Paid-Video-on-Demand konnte im vergangenen Jahr ein rasantes Wachstum verzeichnen: Durch die wachsende Angebotsvielfalt legten Umsatz und Abonnentenzahlen zu.
Exklusiver Content gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Zuschauer sind zunehmend bereit, Geld für Fernseh-Inhalte in die Hand zu nehmen, und verhelfen dem Pay-TV-Sektor dadurch zu deutlichem Aufwind. So konnten Pay-TV und bezahlpflichtige Video-on-Demand-Inhalte im vergangenen Jahr neue Rekordwerte verbuchen, wie aus der Studie „Pay-TV in Deutschland 2016“, hervorgeht, die der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) am Donnerstag in München vorstellte: Auf der einen Seite stieg die Zahl der verfügbaren Sender, auf der anderen Seite legten auch Umsatz und Abonnentenzahl zu.
Um ganze zwölf Prozent gingen die Einnahmen 2015 in die Höhe: Mit Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand konnten die Anbieter im abgelaufenen Jahr rund 2,49 Milliarden Euro Umsatz generien, im Vorjahr waren es 2,22 Milliarden gewesen. Für das laufende Jahr rechnet der VPRT mit weiten Umsatzsteigerungen auf rund 2,8 Milliarden Euro.
Als wesentlichen Antreiber des Umsatzwachstums wurde die wachsende Angebotsvielfalt ausgemacht. So schnellte die Zahl der verfügbaren Sender im vergangenen Jahr auf 106, darunter finden sich 16 Dokumentationskanäle, neun Kinderprogramme, 16 Musiksender, 21 Sportkanäle und 43 Unterhaltungsprogramme. Bei dem Programm geht die Entwicklung immer mehr zu Ko- und Eigenproduktionen.
Auch die Zahl der Abonnenten schnellte der VPRT-Studie zufolge 2015 in die Höhe und erreichte eine neue Bestmarke: von 7 auf 7,4 Millionen. Der VPRT rechnet damit, dass sich dieses Wachstum auch im laufenden Jahr fortsetzen wird.
„Pay-TV und Paid-Video-on-Demand haben im zurückliegenden Jahr neue Rekordwerte erreicht und liegen auch im laufenden Jahr weiter auf Wachstumskurs“, erklärt Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung, Markt- und Geschäftsentwicklung, VPRT. „Die heute vom VPRT vorgelegten Daten belegen, dass immer mehr Zuschauer bereit sind, für die Qualitätsprogramme der Pay-TV-Sender zu bezahlen“, fügt Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung von Sky Deutschland, hinzu. „Diesen Trend wird Sky weiter befördern, indem wir unser Angebot konsequent weiterentwickeln: Mit Investitionen in eigenproduzierte Serien, technologischen Innovationen wie der Einführung von Ultra HD und dem Ausbau unseres Senderportfolios.“[kw]
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