Im Streit um die neue App von Sky hat die Deutsche Fußball Liga nun noch einmal klare Grenzen gezogen. In einer Stellungnahme wurde mitgeteilt, dass die App „keine non-lineare oder on demand abrufbare Berichterstattung“ anbieten darf.
Sie sorgt bereits seit Tagen für reichlich Wirbel: Die neue Sky Sport News HD App des deutschen Pay-TV-Anbieters Sky. Über die Anwendung bietet der Konzern einen Live-Stream seines 24-Stunden-Sportnachrichtensenders Sky Sport News HD für 4,49 Euro im Monat auch für Nicht-Kunden – und sorgte damit für reichlich Irritationen mit Axel Springer, der sich Nachverwertungsrechte für Bundesliga-Zusammenfassungen im Netz gesichert und sein neues Angebot „Bundesliga bei Bild“ gestartet hat. In einer Stellungnahme vom Mittwoch hat die DFL nun noch einmal betont, dass die Pakete aller Rechteinhaber klar definiert sind.
„Es sind nach unserer Auffassung weder Rechte doppelt vergeben worden, noch wird die DFL jemandem Rechte einräumen, die das Angebot eines anderen Lizenznehmers in seiner Wertigkeit berühren“, hieß es von der DFL. Konkret bedeute dies, dass es „keine non-lineare oder on demand abrufbare Berichterstattung in dem zur Rede stehenden Sky Sport News App-Angebot geben“ wird. Darüber hinaus wird in der App „mit Zustimmung der DFL keine lineare kurze Berichterstattung zur Bundesliga geben, die die vertraglich eingeräumte Exklusivität von Rechtepaketen verletzt“, hieß es weiter. Dies habe man sowohl Sky als auch Axel Springer mitgeteilt.
Für eine Stellungnahme war Sky Deutschland am späten Mittwochnachmittag bisher noch nicht zu erreichen. [fm]
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