Qualcomm wirft dem Apple-Konzern vor, er habe Intel mit geheimen Details über Qualcomms Funkchips weitergeholfen. Dies will das Unternehmen vor Gericht beweisen.
Mit der Weitergabe soll Apple versucht haben, das LTE-Modem-Geschäft des Konkurrenten zu stärken, um auf diese Weise Qualcomm als Funkchip-Zulieferer für das iPhone „eliminieren“ zu können.
Dies geht aus einer Eingabe bei einem US-Gericht in San Diego, Kalifornien hervor, wie Heise.de berichtet.
Die neuen Vorwürfe will der Chip-Hersteller in eine bereits gegen Apple angestrengte Klage einbringen, in der dem iPhone-Hersteller der Verrat von Geschäftsgeheimnissen zur Last gelegt wird.
Qualcomms Chefjurist Don Rosenberg sagte dem US-Sender CNBC am Dienstag, Intel habe dank der Geschäftsgeheimnisse in dem Bereich aufholen können. Apple kommentierte die Vorwürfe zunächst nicht.
Für Qualcomm hat der Streit bereits massive finanzielle Konsequenzen: Apple hält Lizenzzahlungen in Milliardenhöhe zurück und verzichtet in den neuen iPhones offenbar komplett auf Qualcomm-Chips.
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