Mit der Markteinführung der Dreambox DM7020 HD führt der Linux-Receiver-Spezialist Dream Multimedia für die Nutzung des Betriebssystems Enigma2 eine neue Lizenz ein. Mit dieser soll die kommerzielle Nutzung durch Marktwettbewerber eingeschränkt werden.
Der seit Monaten angekündigte Linux-Receiver DM7020 HD ist nach am Dienstag veröffentlichten Angaben des Herstellers mit zwei Steckplätzen für Wechseltuner ausgestattet. Standardmäßig sind in der Dreambox je ein HDTV-fähiger DVB-S2-Tuner sowie der von Dream entwickelte Hybrid-Tuner fürdigitalen Kabel- (DVB-C) und Antennenempfang (DVB-T) integriert, die vom Nutzer je nach eigener Empfangssituation aber flexibel an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.
Darüber hinaus verfügt die Set-Top-Box über ein weißes OLED-Display, eine eingebaute 3,5-Zoll-Festplatte sowie einen USB-2.0-Anschluss für einen externen Datenträger, der in Verbindung mit der PVR-Funktion die Speicherung und Archivierung von TV-Ausstrahlungen und anderen Inhalten ermöglicht.
Die Dreambox besitzt außerdem eine Ethernet-Schnittstelle mit 10/100 MBit. Für die drahtlose Verbindung ins Heimnetzwerk wird ein WLAN-Stick mitgeliefert. „Ganz gleich, ob Fernsehen oder Internet, mit der DM7020 HD wird die hybride Medienwelt Realität“, versprach Dream-Sprecher Alpaslan Karasu.
Mit der Markteinführung der bereits Anfang des Jahres erstmals offiziell vorgestellten DM7020 HD wird auch die neue Lizenz zur Nutzung vonEnigma2 wirksam. Die private Nutzung bleibe von der neuen Lizenz unberührt, jedoch soll sie die kommerzielle Nutzungdurch Marktwettbewerber ab sofort deutlich einschränken. Die neue Dreambox ist ab kommenden Freitag (21. Oktober) erhältlich. Im Online-Handel ist das Gerät in der Grundausstattung aktuell zu Preisen zwischen 599 und 619 Euro erhältlich.
Darüber hinaus hat Dream einen neuen Service eingerichtet, über den Kunden illegale Dreambox-Plagiate ab sofort anonym melden kann. Über eine eigens eingerichtete Internetseite kannjeder, der in Geschäften oder Online-Shops auf Nachbauten und Klons des Linux-Klassikers stößt,entsprechende Informationen an Dream übermitteln. „Damit wollen wir gegenHändler vorgehen, die Verbraucher mit minderwertigen Dreambox-Plagiatenhinters Licht führen“, erklärte Karasu. [js]
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