Neu im Juli – Wegfall der EEG-Umlage, Vertragskündigungs-Button und vieles mehr

30
10137
Kündigungsbutton © kebox via stock.adobe.com
© kebox/stock.adobe.com

Wer einen Vertrag im Internet geschlossen hat, kann ihn künftig leichter kündigen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Ein Überblick über die wichtigsten Änderungen im Juli:

Wegfall der EEG-Umlage

Nach mehr als 20 Jahren fällt die sogenannte EEG-Umlage weg, die Kunden über die Stromrechnung zahlen. Sie beträgt momentan noch 3,72 Cent pro Kilowattstunde. Experten erwarten durch die Abschaffung zwar kein Sinken der Strompreise, aber zumindest eine Dämpfung des starken Anstiegs.

Verträge im Internet leichter kündigen

Wer einen Vertrag im Internet schließt, kann ihn künftig einfacher kündigen. Zum 1. Juli gilt für sogenannte Dauerschuldverhältnisse die Pflicht zu einem Kündigungsbutton, mit dem Verbraucher ihre Verträge ohne großes Suchen und Briefeschreiben wieder loswerden können.

Ausweitung der Rücknahmepflicht für Elektroaltgeräte ab Juli

Die Pflicht zur Rücknahme alter Elektrogeräte wird am 1. Juli ausgeweitet. Dann sind zum Beispiel auch Supermärkte und Discounter davon betroffen, wenn sie solche Geräte mehrmals im Jahr anbieten.

Mobilfunk

Eine neue EU-Verordnung bringt Verbesserungen für Mobilfunkkunden. Sie sollen ab Juli im EU-Ausland dieselben Dienstleistungen nutzen können wie zu Hause – soweit im besuchten Mitgliedstaat dieselben Netze und Technologien zur Verfügung stehen. So sollten Verbraucherinnen und Verbraucher, die zu Hause 5G nutzen können, auch in den 27 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen Zugang zu 5G-Diensten bekommen. Außerdem sollen Roamingdienste automatisch unterbrochen werden, um so weitere Gebühren zu vermeiden, wenn durch den Verbrauch von Daten- oder Gesprächsvolumen zuvor festgelegte Obergrenzen erreicht wurden. Dies gilt auch für das Roaming außerhalb der EU.

Bildquelle:

30 Kommentare im Forum
  1. Ich freue mich darauf endlich dem Aldi mal Altelektro reinzudrücken. Wollte vor ca. 2 J einen defekten Toaster zum Entsorgen abgeben, das hatten die abgelehnt weil diese Filiale angeblich unter 400m² hat. Mag stimmen, bezweifle ich aber, jedoch war das eine Sauerei, da die mit ihren 2000 Filialen für tausende Tonnen späteren Elektroschrott verantwortlich sind. Ein Elektrogeschäft mit 410m² und möglicherweise deutl. weniger Umsatz war/ist verpflichtet das bei Aldi gekaufte Kleingerät zu entsorgen. Ungerecht, meiner Meinung
  2. Warum macht man überhaupt so ein Gesetz. Das verteuert nur die Waren. Em Ende bezahlt es immer der Kunde. Wir bringen unseren Elektroschrott seit Jahrzehnten zum Werkstoffhof.
Alle Kommentare 30 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum