Netflix testet Account-Sharing: Ist Passwort-Teilen bald erlaubt?

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Netflix-Passwörter dürfen eigentlich nicht außerhalb des eigenen Haushalts geteilt werden. Da sich an dieser Praxis aber wenig ändert, testet Netflix nun eine Gebühr für Account-Sharing in ausgewählten Ländern.

Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Wenn man für das größte Netflix-Abo („Premium“) knapp 20 Euro auf den digitalen Tisch legen muss, bekommt man nicht nur Inhalte in UHD-Qualität angeboten: Auch bis zu vier Video-Streams können mit dem Premium-Abonnement gleichzeitig laufen. So verwundert es wenig, dass nicht nur arme Studenten längst das tun, was Netflix gerne verhindern würde: Das Passwort wird geteilt, dafür wachsen ein paar Euros rüber und das Netflix-Streaming ist plötzlich für jedermann erschwinglich. Hierbei sei natürlich nochmals erwähnt, dass diese Praxis illegal ist – und ebenso enorm verbreitet.

Account-Sharing: Ein Loch in der Paywall

Bisher versuchte Netflix nur halbherzig, seine Abonnenten vom Account-Sharing abzuhalten. Genau wie bei Audio-Streaminganbieter Spotify, wo man die Umnutzung des Familien-Accounts für ganze Freundeskreise verhindern wollte, ist das Loch in der Paywall kaum zu stopfen. Nun deutet sich an, dass Netflix zukünftig eine andere Herangehensweise plant, um mit dem grassierenden Teilen von Passwörtern umzugehen.

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Passwort teilen bei Netflix bald erlaubt?

So will Netflix eine Gebühr einführen, die bei der Herausgabe des Passworts an Nutzer außerhalb des eigenen Haushalts anfällt. Zunächst testet der Streaminganbieter sein neues Modell in den Kändern Peru, Costa Rica und Chile und wird nach Auswertung der Reaktionen von Bestandskunden gegebenenfalls eine Ausweitung des Account-Sharings gegen Aufpreis beschließen.

Das heißt im Klartext: In Deutschland ist das Teilen des Netflix-Passworts weiterhin verboten – auch wenn das die meisten Anhänger dieser Praxis kaum interessieren dürfte.

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  • df-netflix-n: Netflix
48 Kommentare im Forum
  1. Quelle: About Netflix - Paying to Share Netflix Outside Your Household Sollte man hier auf die Idee kommen, 3 Euro pro extra User zu verlangen, bei 18 Euro Basispreis für das UHD Abo, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass diese Aktion nach hinten los geht.
  2. Die sollten besser mal anfangen, die 4K-Qualitätsstufe nicht an vier gleichzeitige Streams zu koppeln. Ein normaler Haushalt benötigt keine vier gleichzeitige Streams, bezahlen muss man sie trotzdem.
  3. Also zunächst klingt das Modell absurd. Warum soll ein Hauptabonnent jetzt bspw. +3 Euro für die offiziell genehmigte Weitergabe des Passworts an 1 Person an Netflix zahlen, wo er heute bspw. 5 oder 8 Euro von eben dieser Person ohne Wissen von Netflix bekommt? Ich hoffe eher, dass Netflix damit ein Ende des illegalen Accountsharings technisch einleitet. Weil irgendwie macht das sonst keinen Sinn. Wer hat denn heute Angst dass Netflix ihm kündigt weil er beim Accountsharing erwischt wurde? Niemand.
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