Die angekündigten Maßnahmen gegen Account-Sharing vom 31. Januar wurden kürzlich ohne offizielles Kommentar von der offiziellen Netflix-Website entfernt.
Zusatzgebühren für das Teilen und Weitergeben von Accounts stehen für Deutschland bei Netflix schon längere Zeit im Raum und wurden in mehreren lateinamerikanischen Ländern bereits umgesetzt. Kürzlich veröffentlichte der Streamingdienst auf seiner offiziellen deutschen Website im Hilfebereich, welche Maßnahmen im Falle eines unerlaubten Account-Sharings greifen würden. Die Weitergabe von Zugangsdaten sollte stärker kontrolliert und reglementiert werden bis hin zu drohenden Sperren, doch die entsprechenden Einträge dazu wurden nun wieder von der offiziellen Internetseite entfernt.
Welche Maßnahmen hatte Netflix „versehentlich“ angekündigt
Laut den offiziellen Angaben vom 31. Januar hätten Netflix-Accounts mit mehreren Profilen einem Hauptstandort zugeordnet werden sollen über die Auswertung von Ip-Adressen sowie Konto- und Gerätedaten. Zudem wurde die Einführung einer 31-tägigen Frist beschrieben, innerhalb derer der Netflix-Account aktiv und vom heimischen Hauptgerät aus genutzt werden müsse, um den Hauptstandort regelmäßig zu bestätigen, sonst drohe eine Sperre. Für Reisende sollte es die Regelung geben, dass aller sieben Tage eine Legitimations-Code angefordert werden müsse, um eine Sperre wegen Entfernung vom Hauptstandort zu verhindern.
Netflix-Maßnahmen gegen Account-Sharing weiterhin unklar
All diese Angaben wurden am Mittwoch, den 1. Februar, kommentarlos von der Netflix-Seite entfernt. Hinweise auf drohende Sperrungen sind nun nicht mehr zu finden. Ob Netflix die besagten Maßnahmen zukünftig trotzdem umsetzen wird, steht nicht fest. Die Zusatzgebühr für Account-Sharing steht ebenso weiterhin im Raum. Wann diese genau in Deutschland kommen soll, ist gleichsam noch ungeklärt.
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