Netflix bestreitet von Nielsen ermittelte Einschaltquoten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der US-amerikanische Quotenerfasser Nielsen bietet nun auch die Einschaltquoten von Netflix-Sendungen an. Der Streaming-Anbieter bestreitet jedoch die Zahlen und das aus gutem Grund.

Wie DIGITAL FERNSEHEN schon am 19.10.2017 berichtete, will das Unternehmen Nielsen einen Weg gefunden haben, die Quoten von Serien und Filmen zu ermitteln, die auf Netflix laufen. Nun bietet Nielsen die ersten Netflix-Daten an und bekommt sofort Gegenwind.

Laut Nielsen sahen etwa die erste Folge von „The Defenders“ in der Woche nach der Veröffentlichung am 18. August 6,1 Millionen Zuschauer. „House of Cards“ und „Fuller House“ erreichten durchschnittlich 4,6 Millionen Zuschauer mit ihren Staffelpremieren innerhalb einer Woche.
 
In einer Stellungnahme gegenüber „Variety“ sagte nun Netflix: „Die von Nielsen gemeldeten Daten sind nicht genau, nicht einmal annähernd und spiegeln nicht die Quoten dieser Shows auf Netflix wider.“
 
Eines ist Fakt: Nielsen ist in den USA umstritten. Gerade einmal 44.000 Nielsen-Boxen stehen in zufällig ausgewählten US-amerikanischen Haushalten und ermitteln dort die Quoten. Bei der Größe des nordamerikanischen TV-Marktes ist das zu wenig. Da Nielsen die Netflix-Einschaltquoten ähnlich wie beim traditionellen TV ermittelt und mobile Devices völlig ausschließt, sind allein deshalb die Netflix-Zahlen mit Skepsis zu betrachten.

[tk]

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4 Kommentare im Forum
  1. Dann wären ja die deutschen TV-Quoten, mit einem Viertel an ausgewählten Personen im Vergleich zur Hochrechnung, noch fragwürdiger.
  2. Passt doch. Die USA haben viermal so viele Einwohner wie wir. Aber diese Art der Quotenermittlung ist für mich auch eine Mischung aus Glaskugel, Kaffeesatz und Würfeln.
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