London – Nicht äußern will sich der Verschlüsselungsanbieter NDS zu den Vorwürfen, die in Italien gegen den AEPOC-Generalsekretär Davide Rossi erhoben wurden. Rossi soll seit April 2003 auch als Berater für den Anbieter von Verschlüsselungssystem tätig sein.
„NDS lehnt jede Stellungnahme ab“, hieß es gegenüber DIGITAL FERNSEHEN einstimmig aus dem deutschen NDS-Pressebüro wie auch von der Unternehmenssprecherin in London.
Damit ist weiterhin noch nicht von offizieller Stelle bestätigt, ob der beschuldigte Rossi für NDS tätig war und welchen Aufgabenbereich er bei NDS hatte. Auch wollten die NDS-Verantwortlichen nicht klarstellen, ob man möglicherweise unter der Hand über Rossi vertrauliche Informationen über die NDS-Konkurrenz oder AEPOC-Aktionen gegen Hacker erhalten habe. Selbst auf die Frage, ob weitere derzeitige oder ehemalige NDS-Mitarbeiter von den Ermittlungen der italienischen Polizei betroffen seien, gab es keine Antwort.
Wie DIGITAL FERNSEHEN gestern unter Berufung auf italienische Medien berichtete, wird Davide Rossi, Generalsekretär des europaweiten Anti-Piraterie-Verbands AEPOC (Association Européenne pour la Protection des Œuvres et services Cryptés), mit einem Smartcard-Pirateriering in Zusammenhang gebracht. Rossi ist gleichzeitigDirektor der italienischen Vereinigung gegen Raubkopien Univideo und laut Informatioenen eines italienischen Personality-Portals seit April 2003 auch Berater des Verschlüsselungsanbieters NDS. [lf]
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