Der Medienwissenschaftler Dr. Jan-Hinrik Schmidt referierte bei der letzten Sitzung des NDR-Rundfunkrats über digitale Medien. Ferner wurden Verträge mit ARD und DPA verlängert.
Der Vortrag von Dr. Jan-Hinrik Schmidt bezog sich vor allem auf sogenannte Intermediäre, wie die Netzgiganten Google, Facebook und Whatsapp im Wissenschaftsjargon auch genannt werden. Er verwies auf ihr gemeinsames Strukturprinzip der Personalisierung.
Dies biete natürlich gezieltere Werbung, jedoch auch für den Nutzer relevantere Nachrichten, aber beinhalte gleichzeitig auch die Gefahr „Filterblasen“ zu erzeugen. Soll heißen, einzelne Phänomene können den Eindruck der Allgemeingültigkeit erwecken.
Darüber hinaus wurden Verträge mit der ARD und DPA bis 2023 verlängert, die den Rundfunkanstalten des Ersten Bezug von Texten und Bildagenturmaterial zusichern. Neben sendereigenen Inhalten ging es dabei vor allem um Belange der Redaktion „ARD aktuell“, die sich unter anderem für die Tagesschau verantwortlich zeichnet. [bey]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com