
Hamburg – Der NDR muss im kommenden Jahr mit weniger Geld auskommen. Das sieht der Wirtschaftsplan des Senders für 2010 vor.
Lutz Marmor, NDR-Intendant, sagte: „Die gesamtwirtschaftliche Krise geht auch am NDR nicht spurlos vorüber. Für 2010 erwarten wir rückläufige Erträge, unter anderem wegen einer wachsenden Zahl von Gebührenbefreiungen. In der mittelfristigen Finanzplanung arbeiten wir noch immer gegen ein Defizit von 42 Millionen Euro an.“
Der Gesamthaushalt des NDR im kommenden Jahr umfasst Erträge von 1064 Milliarden Euro, ihnen stehen Aufwendungen von 1,058 Milliarden Euro gegenüber. Das kleine Plus von sechs Millionen Euro soll das zu erwartende Defizite in zweiten Hälfte des Gebührenzeitraums bis Ende 2012 auffangen
Der Sender werde den Kurs kontinuierlicher Rationalisierungen besonders in Verwaltung, Produktion und Technik fortsetzen. Weiterhin gelte: Am Programm wird zuletzt gespart. Die 42-Millionen-Euro-Finanzlücke, die in der aktuellen Planung des NDR zum Ende der vierjährigen Gebührenperiode im Jahr 2012 ausgewiesen wird, soll durch sozialverträglichen Stellenabbau geschlossen werden.
Gleichzeitig wird der NDR als flankierende Maßnahme zum ARD-Finanzausgleich seine Zusagen einlösen und Radio Bremen durch umfangreiche Verwaltungs- und Technikleistungen unterstützen. [mw]
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