Trotz anhaltender Sparmaßnahmen musste der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in seiner Jahresabrechnung 2015 erneut einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe vermelden. Der Rundfunkrat der Öffentlich-Rechtlichen hat der Abrechnung dennoch zugestimmt.
Von den Sparanstrengungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) betroffen. Doch trotz aller Bemühungen bilanzierte der NDR auch 2015 einen hohen Verlust von 19,4 Millionen Euro. Dieser wurde aus dem Eigenkapital des Senders beglichen. Der Rundfunkrat stimmte der Jahresabrechnung am Freitag dennoch zu.
Vom eingeschlagenen Weg überzeugt ist Ursula Thümler, Vorsitzende des NDR-Rundfunkrats: „Es hat sich als richtig erwiesen, dass der NDR die notwendigen Etatkürzungen so programmschonend wie möglich vorgenommen hat. Dadurch ist es gelungen, die Attraktivität und die Qualität der Angebote des NDR im Fernsehen, im Hörfunk und im Internet zu erhalten.“
Ebenfalls in der Jahresendabrechnung enthalten sind die Mehrerträge aus dem Rundfunkbeitrag, die sich auf 46,7 Millionen Euro belaufen, laut Beschluss der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) aber bis Anfang 2017 nicht verwendet werden dürfen. Für die laufende Beitragsperiode ist Dr. Arno Beyer, Stellvertretender NDR-Intendant, zuversichtlich und glaubt daran, diese ausgeglichen abzuschließen. [buhl]
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