NDR baut weiter Stellen ab

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Sparzwang der öffentlich-rechtlichen Sender betrifft auch den Norddeutschen Rundfunk (NDR). Der vom Rundfunkrat abgesegnete Wirtschaftsplan sieht für 2016 nur ein geringes Defizit vor, dennoch sollen weiter Planstellen abgebaut werden.

Die Wirtschaftspläne der Öffentlich-Rechtlichen für 2016 sind von Sparmaßnahmen geprägt. Da macht auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) keine Außnahme. Die in Hamburg ansässige Rundfunkanstalt plant im Haushalt für das kommende Jahr zwar ebenfalls ein Defizit ein, das mit 3,7 Millionen Euro im Vergleich zu den anderen Anstalten jedoch deutlich geringer ausfällt.

Jedoch könnte das Minus noch ansteigen, sollte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfes der Rundfunkanstalten (KEF) die Mehraufwendungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BiLMoG) in den Rundfunkbeitrag einrechnen. Dann droht dem NDR ein Fehlbetrag von 90,9 Millionen Euro.
 
Weiter reduzieren will der NDR seine Planstellen. Gleich 19 Vollzeitstellen sollen laut Sender „sozialverträglich“ abgebaut werden. Damit wären bis Ende 2016 insgesamt 82 Stellen in den letzten vier Jahren den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Den Sparzwängen und dem erwarteten Minus zum Trotz soll es beim Programm laut Intendant Lutz Marmor keine Abstriche geben: „Auch der NDR Wirtschaftsplan 2016 ist von Sparanstrengungen geprägt. Durch Umschichtungen ermöglicht er aber auch, das Programm an einigen Stellen gezielt zu verstärken.“
 
In die gleiche Kerbe haut Dagmar Pohl-Laukamp, die Vorsitzende des NDR-Rundfunkrates. Ihrer Meinung nach schaffe der Wirtschaftsplan die Voraussetzungen dafür „dass der NDR den Menschen im Norden auch im kommenden Jahr attraktive Programmangebote in Radio, Fernsehen und Internet machen kann.“[buhl]

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