Der Ausstieg des US-Konzerns General Electric aus dem Fernsehgeschäft ist vollendet. Der Kabelkonzern Comcast hat den Milliarden-Deal, mit dem er auch die letzten Anteile an NBC Universal übernimmt, nun abgeschlossen. Damit ist die Senderkette nun komplett in der Hand von Comcast.
Nachdem bereits Mitte Februar bekannt geworden war, dass Comcast auch die letzten Anteile an NBC Universal von dem US-Konzern General Electric kaufen wolle, hat der Kabelanbieter das Milliardengeschäft nun erfolgreich abschließen können. Das gab Comcast am Dienstag bekannt. Damit hat das Kabelunternehmen nun sämtliche Anteile an NBC Universal in seiner Hand, zu dem neben dem Sender NBC, MSNBC und CNBC auch internationalen Sendern wie 13th Street oder SyFy sowie die Universal Filmstudios und mehrere Freizeitparks gehören.
Bereits vor zwei Jahren hatte der Kabelnetzbetreiber mit 51 Prozent die Mehrheit von NBC Universal übernommen. Für die verbliebenen 49 Prozent hat Comcast nun 16,7 Milliarden Dollar (rund 12,4 Milliarden Euro) auf den Tisch gelegt. Als neuer Alleineigentümer der Senderkette steigt Comcast nun zu einem der bedeutendsten Medienkonzernen der Welt auf.
Der milliardenschwere Deal schließt dabei auch die zu NBC gehörenden Etagen im Rockefeller Center ein, in denen unter anderem „Today“, „Saturday Night Live“ oder auch „Late Night With Jimmy Fallon“ gedreht werden. Diese Studios haben Kultstatus, erklärte Comcast-Chef Brian Roberts. Es wäre eine äußerst kostspielige Angelegenheit, diese nachbauen zu lassen. Gemeinsam mit der CNBC-Zentrale in New Jersey spülten diese Immobilien weitere 1,4 Milliarden Dollar (rund 1,04 Milliarden Euro) in die Kassen von General Electrics. [fm]
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