Nato: schwerer Cyberangriff kann kollektive Verteidigung starten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Nato könnte im Fall eines verheerenden Cyberangriffes laut Generalsekretär Jens Stoltenberg ihren kollektiven Verteidigungsmechanismus zum zweiten Mal auslösen.

„Die Nato nimmt Cyberbedrohungen sehr ernst, weil wir immer mehr Cyberangriffe gesehen haben“, sagte Stoltenberg am Mittwoch (Ortszeit) in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. „Cyberangriffe können genauso verheerend sein wie militärische Angriffe“, fügte er hinzu.

Die Nato hatte sich 2014 darauf geeinigt, dass ein Cyberangriff den kollektiven Verteidigungsmechanismus nach Artikel Fünf des Nato-Vertrags auslösen kann. Der Artikel Fünf besagt, dass ein Angriff auf einen oder mehrere Bündnismitglieder als Angriff gegen alle gewertet wird. Das war bislang erst einmal der Fall: nach dem Terroranschlag vom 11. September 2001 in New York.
 
Die Nato verstärkt derzeit ihre Schutzmaßnahmen gegen Cyberangriffe. Alle Mitgliedsstaaten sollen in die Lage versetzt werden, sich gegen solche zu verteidigen. „Wir haben ein Team mit 200 Cyberexperten, die bereit sind, in den verschiedenen Nato-Ländern bei der Verteidigung des Cyberspace zu helfen“, sagte Stoltenberg.

[dpa]

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5 Kommentare im Forum
  1. Also nach eingehender Überlegung und Zusammentragen einiger Cyberangriffe, will ich mal folgendes in den Raum werfen: Ich muss dem amerikanischen Trump'eltier doch zähneknirschend recht gegen was die Nato angeht. Wenn sich Nato-Staaten schon untereinander ständig bespizeln und Daten abgreifen, zeigt das schon das Misstrauen untereinander, trotz oder gerade wegen aller Bekundungen vor der Weltöffentlichkeit der "Gemeinsamkeit". Würde es diese tatsächlich geben, würden sich die Partner nicht gegenseitig bespitzeln und ggf angreifen. Und ständig Russland oder China dafür zu beschuldigen, wo man doch heute weiß, dass man über viele Proxy-Server Umleitungen nutzen kann, um die genaue Herkunft zum Heraufinden des Angriffs verschleiern kann. Ja, Russland und China greifen auch an aus dem Netz, aber auch "Partner". Erstmal sollte die Nato selber in Einigkeit das Leben was sie vor der Weltöffentlichkeit herausposaunt, anstatt sich sogar intern zu zerfleischen, aber nach außen hin Einheit und Einigkeit heuchelt. Nato hat die Türkei nicht im Griff. Nato-UK bespitzelt Menschen und nutzt Daten zur Manipulation. So auch die USA. Und die die das im jeweils eigenen Land auch kritisieren, kommen nicht in die Position diese Heuchelei und Bigotterie ändern zu können. Also die Menscheit lässt sich offenbar gerne von allen Seiten belügen. Ich sehe da also nur Einheit in Einfältigkeit, nicht aber Einheit in Recht und Gesetz und dass es wirklich um die Bürger und die Gesellschaft geht. Es sind einfach nur Machtinteressen und da spielen wieder Nationalegoismen eine erhebliche Rolle. So lange immer die falschen in diese Positionen gelangen, so lange wird es Konflikte und Lügen geben, die keine Seite weiter bringen. Daher sehe ich das fatal: Menscheit - eine lernfähige, aber lernunwille Spezies, die nur im Status Quo verharren will.
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