Nach Skandal: Toshiba will sich mit Kredit sanieren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der angeschlagene Elektronikkonzern Toshiba versucht sich nach dem Bilanzskandal mit allen Mitteln zu retten. Nun soll eine Milliarden-Kredit bei der Sanierung des japanischen Unternehmens helfen.

Der von einem Bilanzskandal erschütterte japanische Elektronikriese Toshiba will einen Kredit in Höhe von 300 Milliarden Yen (2,2 Milliarden Euro) aufnehmen, um einen ehrgeizigen Sanierungsplan umzusetzen. Laut Medienberichten vom Dienstag ist das Unternehmen bereits an eine Reihe von Finanzhäusern herangetreten. Zudem werde über den Verkauf von Toshiba Medical Systems verhandelt. Das Unternehmen wollte die Berichte zunächst nicht kommentieren.

Der Bilanzskandal war Anfang des Jahres aufgeflogen. Damals kam eine Untersuchungskommission zu dem Schluss, dass der Konzern den Nettogewinn über sieben Jahre um mehr als 155 Milliarden Yen aufgebläht hatte. Der Gewinn vor Steuern war um 224,8 Milliarden Yen zu hoch ausgewiesen worden. Der Skandal kostete mehrere Top-Manager den Job. Als Teil des Sanierungsplans werden rund 10 000 Arbeitsplätze gestrichen, die Produktion von Fernsehern im Ausland wird eingestellt, Fabriken werden geschlossen. [dpa/buhl]

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