Nach Sendemastbrand: Erste Ersatzfrequenzen für RBB-Sender

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem Feuer am Calauer Sendemast am Dienstag sind für einige TV- und Radiosender in Südbrandenburg Ersatzfrequenzen geschaffen worden. Der Mast selbst wird auf unbestimmte Zeit außer Betrieb sein.

Laut einer Mitteilung des RBB vom Mittwoch ist das RBB-Fernsehen im Kabel grundsätzlich empfangbar. Das Erste ist jedoch nur im digitalen Kabel verfügbar. Die RBB-Radioprogramme sind ebenfalls nicht im analogen Kabel, sondern nur im digitalen Kabel erreichbar. Die Satelliten-Programme sind nicht von der Störung betroffen.
 
Für die Stadt Cottbus wurden UKW-Ersatzfrequenzen für Antenne Brandenburg auf 91,6 MHz und Radioeins auf 95,1 MHz geschaltet. Die Hauptsendung des sorbischen Programms von 12.00 bis 13.00 Uhr ist in der Region über die Frequenz 100,4 MHz zuhören. Das Programm werde ebenfalls unmittelbar nach der Ausstrahlung im Internetbereitgestellt.
 
Nördlich des Brandes könne zum Teil auf andere Sendergewechselt werden. So ist Antenne Brandenburg über den UKW-SenderBerlin 99,7 MHz zu empfangen, Fritz über Berlin 102,6 MHz, Inforadioüber den Sender Cottbus 99,9 MHz und Lübben 92,9 MHz sowieKulturradio über den Sender Berlin 92,4 MHz.

Es lasse sich noch nicht sagen, wann der normale Sendebetrieb wieder aufgenommen werden könnte oder wann ein vergleichbarer Ersatz zur Verfügung stehe, musste RBB-Sprecher Justus Demmer auch am Mittwochabend einräumen. Man warte auf weitere Informationen des Betreibers Deutsche Funkturm GmbH, die Teil der Deutschen Telekom Gruppe sei.
 
„Am Mittwochvormittag sollte die Brandursache vom Landeskriminalamt untersucht werden. Sobald der Betreiber des Turms dann für Reparatur oder Ersatz sorgt, ist auch der RBB wieder zu empfangen“, sagte Sprecher Justus Demmer in einer offiziellen Mitteilung des Rundfunk Berlin Brandenburg. Derzeit sei noch völlig unklar, wie lange die uneingeschränkte Wiederherstellung des Sendebetriebs in Anspruch nehmen werde, hieß es.
 
Das Feuer war im Turm war in 120 Meter Höhe ausgebrochen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) und konnte erst nach Stunden gelöscht werden. Seitdem sind der UKW-Radioempfang und der Empfang von DVB-T Fernsehsendern im Großraum Cottbus und in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und  Spree-Neiße sowie in südlichen Teilen der Landkreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree gestört. [rh]

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