Nach Insolvenz: TV-Hersteller Metz sucht Investoren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach Loewe ist Ende 2014 auch Metz in die Insolvenz abgerutscht. Aufgeben will der TV-Hersteller aber nicht: der Geschäftsbetrieb geht weiter. Nun sucht Metz nach einem Investor, der den Konzern rettet.

Knapp zweieinhalb Monate, nachdem der TV-Hersteller Metz Insolvenz anmelden musste, hat der deutsche Konzern Positives zu vermelden: Gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ist es der Geschäftsführung gelungen, den Geschäftsbetrieb des Konzerns aufrecht zu erhalten, sodass Produktion, Vertrieb und Service weiterlaufen können. Damit seien die Vorraussetzungen erfüllt, um einen Investor zu finden und so den Konzern zu retten, wie Metz am Dienstag mitteilte.

Interessenten scheint es auch schon zu geben: „Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist das vorliegende Interesse von Investoren durchaus ermutigend“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner. Es zeige, wie hoch das Renommee ist, das Metz nach wie vor genießt. Zuvor muss der Hersteller allerdings die Verlustzone verlassen, wie es weiter in einer Mitteilung hieß.
 
Die finanzielle Schieflage des Unternehmens wird sich auch auf dessen Mitarbeiter auswirken. So sollen nach aktuellem Stand etwa 110 der 540 Arbeitsplätze abgebaut werden. Darüber informierte Exner am Dienstagmittag die Belegschaft. Den Betroffenen soll der Wechsel in eine Transfergesellschaft mit sechsmonatiger Laufzeit angeboten werden, um sie bis Ende Juli mit gezielten Qualifikationsmaßnahmen zu unterstützen.
 
„So sehr ich auch den Abbau von Arbeitsplätzen bedaure, so ist er doch erforderlich, um die Fortführung von Metz zu ermöglichen und den Investorenprozess zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter. Durch den Stellenabbau habe man die Vorraussetzung geschaffen, um einen Investor zu finden, der Metz eine langfristige Perspektive bietet. Man wolle aber auch alles dafür tun, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. [fm]

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