Nach Insolvenz: Neuer Name für Astro Strobel

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Firmensitz von Astro Strobel in Bergisch Gladbach
Firmensitz von Astro Strobel in Bergisch Gladbach

Dank eines Schweizer Investors geht der Betrieb beim insolventen Sat- und Kabelausrüster Astro Strobel weiter – in einem Bereich der Übertragungstechnik soll es nun richtig voran gehen.

Mit der Unterstützung des Schweizer Investors Novobit, der sich langfristig engagieren möchte, soll das Unternehmen neu aufgestellt, gestärkt und strategisch weiterentwickelt werden, informierte der Insolvenzverwalter Thomas Ellrich. Damit habe es eine Lösung in der am 1. Oktober 2024 eröffneten gerichtlichen Sanierung des Unternehmens am Amtsgericht Köln gegeben.

Gemeinsam mit der überwiegenden Anzahl der Mitarbeiter soll das Geschäft fortgeführt und im Bereich der optischen Übertragungstechnik erweitert werden. So soll de Position im Bereich von HFC- und Glasfasertechnologien weiter ausgebaut werden. Der Betrieb in Deutschland bleibt der Mitteilung zufolge erhalten. Neuer Name des Unternehmens ist seit dem 1. Januar nun Astro Bit GmbH.

Astro Strobel Logo
©Astro Strobel

Astro war aufgrund von Lieferkettenproblemen und einer anhaltenden Verlustsituation in eine Liquiditätskrise geraten. Das Unternehmen stellt elektronische Geräte und Systemlösungen insbesondere für Kabelfernsehen, Satellitenempfang sowie IPTV-Technik her und liefert diese an Handelsunternehmen, Handwerksfirmen und Systemanbieter. Da außergerichtlich keine Lösung gefunden werden konnte, das Unternehmen zu sanieren, wurde von der Geschäftsführung eine gerichtliche Sanierung beantragt.

Einen Schwung im Kopfstellengeschäft gab es in den letzten Monaten durch die angekündigte großflächige Abschaltung der SD-Übertragung unter anderem bei ARD und ZDF und die damit verbundenen Umrüstungsanfragen. Dies sicherte eine solide wirtschaftliche Basis, um den Betrieb während der laufenden Sanierungsphase erfolgreich zu führen.

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3 Kommentare im Forum
  1. Wie groß dürfte der Schwung überhaupt gewesen sein? War es bei der überwiegenden Zahl der Endgeräte nicht schon mit der Aktualisierung der Senderliste getan?
  2. Es geht bei dem von mir zitierten Artikel um Kopfstationen. Wenn die kein HD empfängt nutzt eine TV Aktualisierung nichts.
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