Die ARD könnte schon bald auch ihren zweiten großen Schlagerstar an die Konkurrenz verlieren. Denn nach Helene Fischer soll nun auch Andrea Berg zum ZDF wechseln, um dort mit mehreren Shows auf Sendung zu gehen.
Das ZDF arbeitet offenbar bereits mit Hochdruck daran, sich fürs kommende Jahr in Sachen große Shows neu aufzustellen. Nötig hat das der Sender allemal, denn im Show-Bereich halten die Mainzer derzeit nicht mehr allzu viele Karten in der Hand. Im kommenden Jahr soll nun ein neues Gesicht für frischen Wind im ZDF-Programm sorgen – und das kommt aus der Schlagerwelt. Denn wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, soll Schlager-Star Andrea Berg 2015 ihre eigene Sendung beim ZDF bekommen. Zudem steht offenbar auch ein Open-Air-Konzert auf dem Programm, das bereits in diesem Sommer aufgezeichnet werden soll.
Das ZDF ist mit dem Thema Schlager bisher recht gut gefahren. Denn im vergangenen Jahr hat der Mainzer Sender erst Kollegin Helene Fischer von der ARD abgeworben, die seither mit ihren Shows beste Quoten für den Sender holt. Programm-Direktor Norbert Himmler würde die 27-jährige Blondine sogar gern noch viel öfter auf die ZDF-Bühne holen, wie er jüngst in einem Interview bekundete. Der enge Terminplan Fischers lässt das aber nicht zu. Nun soll offenbar Andrea Berg als weiteres Zugpferd mit an Bord kommen.
Für die ARD wäre die Personalie dagegen ein ziemlicher Rückschlag. Denn derzeit steht Berg noch für den öffentlich-rechtlichen Sender auf der Bühne und würde nun Ende des Jahres ähnlich wie Helene Fischer zuvor nach Mainz wechseln. Laut dem „Spiegel“ habe Bergs Management in letzter Zeit aber mit mehreren Sendern über eine Zusammenarbeit gesprochen.
Den Mainzern könnte der neue Schwung durch Bergs Verpflichtung durchaus gut tun, denn die Moderatoren-Riege im Show-Bereich ist nur noch dünn besetzt. Nach dem Debakel mit „Wetten, dass…?“, das im Dezember nach über 30 Jahren nun endültig eingestellt wird, dürfte Markus Lanz vermutlich für größere Shows erst einmal nicht vorgesehen sein. Matthias Opdenhövel hat sich mittlerweile einen festen Platz im Sport-Bereich gesichert, sodass derzeit nur noch Carmen Nebel und Johannes B. Kerner, der sich schon in Kürze wieder an einem neuen Format versucht, als bekannte Namen bleiben. [fm]
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