Den ersten Schreck haben ARD und ZDF bereits vor dem Start der Olympischen Spiele weg: Am Freitag wurden zwei Frachtcontainer mit TV-Equipment in Rio gestohlen, diese wurden jedoch vollständig wieder aufgefunden.
Große Sportereignisse lassen die Verantwortlichen der TV-Sender immer wieder Alpträume durchleiden, allein der logistische Aufwand ist immens. Drei Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro wurde deshalb bereits erstes Produktionsequipment von ARD und ZDF nach Brasilien geschafft, doch sorgte dieses gleich für Unruhe, denn zwei Container wurden am Freitag geraubt. Glück für die öffentlich-rechtlichen Sender: Beide wurden bereits Samstag wieder vollständig gefunden.
In den Containern befanden sich laut Angaben der Sender technische Ausrüstung und Bühnenmaterial, das einen Gesamtwert von 400.000 Euro hat. Unbekannte Täter hatten den Lastwagen überfallen und das GPS-System ausgeschaltet. Bereits am Samstag konnten die Container jedoch von einem Polizei-Hubschrauber in einem Außenbezirk entdeckt werden.
Der Diebstahl wirft in Rio wieder Fragen nach der Sicherheit während der Spiele auf, die aufgrund der Finanzkrise von der Polizei nicht garantiert werden will. Der Verlust der Container hätte laut ARD und ZDF keine Auswirkungen auf die Produktion gehabt, „da bis zum Beginn der Spiele noch Zeit für Ersatzbeschaffung“ geblieben wäre.
Die Spiele 2016 werden auf Sicht die letzten bleiben, bei denen die Öffentlich-Rechtlichen einen derart großen Aufwand betreiben, nachdem ARD und ZDF die Übertragungsrechte ab 2018 an Discovery und dessen Tochter Eurosport verloren haben. Selbst eine Sublizensierung erscheint stark gefährdet. [buhl]
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