Die Einwohner von Großbritannien haben entschieden. Eine knappe Mehrheit will nicht länger der Europäischen Union angehören und muss nun auch mit den daraus entstehenden Konsequenzen leben.
Dienstleister und Start-Ups könnten mit dem EU-Austritt von Großbritannien vor große Herausforderungen gestellt werden. „Es ist zu erwarten, dass sich Großbritannien von den Standards des digitalen Binnenmarkts entfernen wird“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder zur Entscheidung der Briten. Für Unternehmen aus Deutschland bedeute dies, dass sie sich mit abweichenden Regeln in Großbritannien beschäftigen müssen. Für mittelständige Unternehmer und Start-Ups sei dies jedoch oft kaum möglich.
„Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass die Auswirkungen auf die deutsche und europäische Digitalwirtschaft möglichst gering bleiben“, forderte Rohleder. Ein weitgehend einheitlicher Rechtsrahmen und ein gemeinsamer digitaler Binnenmarkt, der Großbritannien mit einschließt, müsse daher das Ziel sein.
Vor allem für private Verbraucher in Großbritannien erwartet der Bitkom Nachteile. „Die EU hat ihren Schutzschirm auch über britische Verbraucher ausgebreitet“, gibt Rohleder zu bedenken. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Schutzschirm zumindest teilweise eingeklappt wird.“ Strenge Regeln für Datenschutz, Verbraucherschutz und Umweltschutz gingen demnach immer von der EU aus und wurde gegen den Widerstand der britischen Vertreter durchgesetzt.
Damit könnte auch die jüngst verabschiedete EU-Datenschutzgrundverordnung betroffen sein. „Unternehmen, die ihre Zentralen in Großbritannien haben oder dort über Niederlassungen verfügen, werden davon betroffen sein – etwa wenn der freie Austausch zum Beispiel von Kundendaten eingeschränkt ist oder sie sich an unterschiedliche Verbraucherschutzrechte anpassen müssen.“
Bereits in den letzten Wochen war zu hören, dass sich asiatische Unternehmen der Digitalbranche in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin aktiv nach Alternativen zu dem bisherigen Standort London für ihre europäischen Hauptquartiere umschauen.
Vor allem für private Verbraucher in Großbritannien erwartet der Bitkom Nachteile. „Die EU hat ihren Schutzschirm auch über britische Verbraucher ausgebreitet“, gibt Rohleder zu bedenken. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Schutzschirm zumindest teilweise eingeklappt wird.“ Strenge Regeln für Datenschutz, Verbraucherschutz und Umweltschutz gingen demnach immer von der EU aus und wurde gegen den Widerstand der britischen Vertreter durchgesetzt.
Damit könnte auch die jüngst verabschiedete EU-Datenschutzgrundverordnung betroffen sein. „Unternehmen, die ihre Zentralen in Großbritannien haben oder dort über Niederlassungen verfügen, werden davon betroffen sein – etwa wenn der freie Austausch zum Beispiel von Kundendaten eingeschränkt ist oder sie sich an unterschiedliche Verbraucherschutzrechte anpassen müssen.“
Bereits in den letzten Wochen war zu hören, dass sich asiatische Unternehmen der Digitalbranche in Frankfurt, Düsseldorf und Berlin aktiv nach Alternativen zu dem bisherigen Standort London für ihre europäischen Hauptquartiere umschauen.
[hjv/th]
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