Der Mediendienstleister MX1 muss sich vor Gericht mit ehemaligen Mitarbeitern auseinandersetzen. Diese sollen Kunden für eine selbstgegründete Firma abgeworben haben, bevor sie beim Münchener Unternehmen ausschieden.
Gerade ein halbes Jahr ist MX1 erst alt, doch steht der aus einer Fusion von SES Platform Services und RR Media hervorgegangene Mediendienstleister unmittelbar vor einem millionenschweren Rechtsstreit. Wie das isrealische Wirtschaftsmagazin „Globes“ berichtet, werden ehemalige Mitarbeiter wegen Betrugs angeklagt.
Unter den Mitarbeitern sollen auch der ehemalige CFO Shmuel Koren, der Global Sales Manager Shalom Izkovitz und der Sales Manager für Europa und den mittleren Osten, Rami Goldberg, sein, welche im Rahmen der Fusion beträchtliche Bonuszahlungen erhalten haben sollen. Vorgeworfen wird dem Trio, ein eigenes, mit MX1 konkurrierendes Unternehmen gegründet und die vorhandenen Kenntnisse zum Abwerben von Kunden des in München ansässigen Unternehmens genutzt zu haben. Anschließend verließen sie MX1, um ausschließlich für ihr auf den Britischen Jungferninseln und der Schweiz ansässiges Unternehmen zu arbeiten.
Dies verstieß laut „Globes“ gegen die Verträge. Die Klage wurde bereits am 25. Dezember 2016 eingereicht, gefordert wird ein Schadensersatz von etwa 15 Millionen Euro. [buhl]
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