
Der Deutsche Musikrat hat die Ausweitung von Castingshows wie die RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ oder das Pro-Sieben-Pendant „Popstars“ im Fernsehen kritisiert.
„Dabei wird mit dem Wunsch junger Leute zu musizieren Schindluder getrieben“, sagte der Projektleiter des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“, Edgar Auer, am Montag in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Statt talentierten Musikern eine Standortbestimmung zu geben, werde nur ein TV-Format befriedigt.
In Neubrandenburg und Neustrelitz findet vom 10. Juni an der 48. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Dabei werden erstmals auch die besten Musiker in den Kategorien Gitarre (Pop) und Drums (Pop) ermittelt. Knapp 2 300 junge Musiker werden an der Mecklenburgischen Seenplatte erwartet.
Die RTL-Erfolgsshow „Deutschland sucht den Superstar“ lockte in der achten Staffel durchschnittlich 4,29 Millionen Zuschauer an. Konkurrent Pro Sieben setzt in diesem Jahr jedoch mit seiner Show „Popstars“ aus, während auf Vox die Vorbereitungen für die zweite Staffel „X-Faktor“ auf Hochtouren laufen. [js]
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