Musikbranche mit Plus: Streaming boomt, Absturz bei CDs

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© adam121 - Fotolia.com
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Der rasant zunehmende Verkauf von Audio-Streams hat der deutschen Musikindustrie trotz Corona-Pandemie ein Umsatzplus beschert.

In den ersten sechs Monaten 2020 erlöste die Branche mit Musik aus dem Internet, CDs und Vinylplatten insgesamt 783,7 Millionen Euro. Das waren 4,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (748,1 Millionen Euro). Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Donnerstag in Berlin weiter mitteilte, ging der Verkauf von CDs um 22,9 Prozent zurück. Dagegen bleibt die seit Jahren wieder populäre Vinylscheibe im Aufwärtstrend, trotz der seit März coronabedingten Probleme vieler Plattenläden: plus 4,6 Prozent.

Audio-Streaming hat den BVMI-Zahlen zufolge mit 65,7 Prozent den größten Anteil an den Brancheneinnahmen, es folgten die CD mit 20 Prozent, Downloads mit 5,1 Prozent und Vinylplatten mit 4,5 Prozent.

Der Verband vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren. Für das Gesamtjahr 2019 hatte der BVMI im Februar mitgeteilt, dass die Branche im viertgrößten Markt der Welt nach den noch leicht rückläufigen Jahren 2017 und 2018 ein Umsatzplus von 8,2 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro erzielt habe.

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