So manch ein öffentlich-rechtliches Institut hat im vergangenen Jahr Fehlbeträge ausgewiesen, nicht aber der Hessische Rundfunk. In Frankfurt steht ein großes Plus im Jahresabschluss.
Der Überschuss beträgt fast 30 Millionen Euro. Noch vor kurzem erging es dem HR schlechter. Bis 2015 stiegen die jährlichen Fehlbeträge in zweistellige Millionenhöhe.
Das letztjährige deutliche Plus wird zurückgeführt auf eine gesetzliche Veränderung bei den Altersversorgungsverpflichtungen. Dieser Faktor kommt jedoch nur einmalig zum Tragen. Schon im nächsten Jahr muss die Umkehr in die schwarzen Zahlen anderweitig gehalten werden. Hierfür ist weiterhin ein strikter Konsolidierungskurs vorgesehen, der vor allem Einsparungen im operativen Geschäft vorsieht.
HR-Intendant Manfred Krupp mahnte deswegen: „Der positive Haushaltsabschluss 2016 ist auf den ersten Blick erfreulich, die Lage weiterhin ernst.“
Die Mitglieder des HR-Rundfunkrats forderten beim Absegnen des Jahresabschlusses relativ deutlich höhere Gebühren, um die Qualität und den Fortbestand ihrer Institution als auch der anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten zu sichern.
Zuletzt verzeichneten der MDR und der SWR aus unterschiedlichen Gründen deutliche Verluste. [bey]
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