Der Moskauer Multimillionär und Medienunternehmer Alexander Lebedew will eine Stiftung für investigativen Journalismus gründen. Die Stiftung soll nach der Wortschöpfung des letzten KP-Chefs Gorbatschow, „Glasnost“, benannt werden.
Lebedew kündigte in der vergangenen Woche in Moskau die Stiftung für investigativen Journalismus an. Zur Begründung für seinen Pläne sagte der Oligarch dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“: „Weil die Korruption ein weltweites Phänomen ist, muss sie auch weltweit bekämpft werden“.
Er werde deshalb am 9. Dezember in Berlin die Gründung einer globalen Stiftung für investigativen Journalismus verkünden, die nach Michail Gorbatschows Glasnost (deutsch: Offenheit) benannt werden soll. Die Stiftung soll länderübergreifende Recherchen organisieren und jährlich einen Preis vergeben.
Dem 50-jährigen Medienunternehmer gehören unter anderem die britischen Zeitungen „Evening Standard“ und „Independent“. Der Ex-KGB-Mann hält in Russland auch Beteiligungen an der regierungskritischen Zeitung „Nowaja Gaseta“. Außerdem ist Lebedew im Banken-, Energie- und Luftverkehrssektor mit der Fluglinie Aeroflot aktiv. [mw]
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