
Mainz – Die ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein ist wegen der Werbung für ein Milchunternehmen in die Kritik geraten. ZDF-Chefredakteur Frey hält den Werbeauftritt nicht durch eine Genehmigung für Nebentätigkeiten geschützt.
Die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein soll nach dem Willen ihres Arbeitgebers nicht mehr für eine Molkerei werben dürfen. Nach Angaben des ZDF hat Müller-Hohenstein zwar die Genehmigung für Nebentätigkeiten gehabt. Doch ZDF-Chefredakteur Peter Frey findet den Auftritt unpassend.
Dem Branchenblatt „Medium Magazin“ sagte Frey, der Internet-Auftritt „ist nicht glücklich und kann so nicht bleiben“. Der Vertrag entspreche nicht den Vorstellungen des ZDF von Auftritten seiner journalistischen Köpfe. Frey sagte, er sei nicht grundsätzlich gegen Nebentätigkeiten seiner Mitarbeiter, „solange sie keinen werblichen Charakter haben und die journalistische Glaubwürdigkeit nicht gefährden“. Beim ZDF müssen alle Nebentätigkeiten angemeldet und die Höhe der Honorare angegeben werden.
Müller-Hohenstein hatte erst vor kurzem für Negativ-Schlagzeilen gesorgt, als sie in der Halbzeitpause des WM-Spiels Deutschland-Australien sagte, das Tor müsse für Klose ein „innerer Reichsparteitag“ gewesen sein (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mw]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com