Die frühere Fernsehmoderatorin Monica Lierhaus hat durch ihre hoch vergütete Tätigkeit als Botschafterin der „ARD-Fernsehlotterie“ keinen Image-Schaden davon getragen. Laut einer aktuellen Umfage ist sie noch genauso beliebt wie vor drei Jahren.
Wie der Münchener Meinungsforscher Imas International im Auftrag des Branchenmagazins „Werben und Verkaufen“ (aktuelle Ausgabe) ermittelte, finden 85 Prozent der Bundesbürger die 2009 schwer erkrankte ehemalige Moderatorin der „Sportschau“ weiterhin sympathisch. Daran habe auch ihre mit 450 000 Euro vergütete Tätigkeit als Botschafterin der „ARD-Fernsehlotterie“ nichts geändert.
Lierhaus werde von einer Mehrheit der Befragten mit Attributen wie „warmherzig“ oder „vertrauenswürdig“ charakterisiert, hieß es. Für die Werbeindustrie sei Lierhaus vor allem für die Bewerbung gemeinnütziger Organisationen und Gesundheitsprodukte geeignet.
Im Januar 2009 war die TV-Journalistin nach einer Hirn-Operation insKoma gefallen. Mit ihrem Auftritt bei der „Goldenen Kamera“ im Februardieses Jahres kehrte sie – noch gezeichnet von der Erkrankung – insRampenlicht zurück. Weil sie dabei auch ihrem Partner einenHeiratsantrag machte, löste sie eine Debatte über denöffentlichkeitswirksamen Auftritt aus.
Der kurz darauf bekanntgewordene Lotterie-Vertrag, der ihr als FrankElstners Nachfolgerin laut unbestätigten Medienberichten 450 000 Eurojährlich einbringen soll, löste Kritik aus: Honorar-Diskussionen undLos-Kündigungen überschatteten den „Platz an der Sonne“. Vor etwa zwei Wochen kamen Meldungen auf, dass Lierhaus von der ARD entlassen werden sollte.
Der Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie, Christian Kippe, wies die Spekulationen jedoch im Anschluss zurück und versicherte, dass Monica Lierhaus das Gesicht der ARD-Fernsehlotterie sei und auch bleiben werde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]
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