Sportinteressierte könnten die Olympischen Spiele bald auch abseits des TV-Gerätes erleben. Rechte-Inhaber Discovery will Mobilfunkanbietern eine Zusammenarbeit anbieten, um das Sportereignis auch mobil möglich zu machen.
Nach der jüngsten Rechte-Offensive und dem gescheiterten Verhandlungen mit ARD und ZDF über Sublizenzen geht Discovery mit seinen Olympia-Rechten jetzt auf die Mobilfunkanbieter zu. Wie das Unternehmen am Freitag bekannt gab, bieten Discovery Communications und Eurosport diesen eine Zusammenarbeit an.
Ziel der Kooperation sei es, auch die Zuschauer zu erreichen, die mittlerweile bevorzugt mobil auf Inhalte zurückgreifen. Discovery hat bezüglich der Zusammenarbeit auch schon konkrete Vorstellungen: So dürfen sich Partner als „Official Mobile Broadcaster“ bezeichnen, dürfen ihren Markenauftritt mit den Olympischen Ringen verbinden und den Kunden mithilfe eines individuell gebrandeten 24-Stunden-Kanal Zugang zu den Live-Übertragungen der Spiele ermöglichen. Auch on-Demand-Angebote sind mit der Kooperation verbunden.
Die positive Entwicklung des Eurosport Player, der laut Angaben von Discovery ein zweistelliges Wachstum aufweist und die Zahl der Abonnenten steigern konnte, bestärkt das Unternehmen in diesen Plänen. „Sportinhalte sind in unserer mobilen Medienumwelt besonders wichtig. Dies zeigt vor allem die steigende Entwicklung des Eurosport Players, unser Direct to Consumer-Sport-Streaming-Dienst. Wir freuen uns, dass wir neue Partnerschaften mit Mobilfunkanbietern kreieren können, und so ein noch breiteres Publikum mit den Olympischen Spiele erreichen“, so JB Perrette, CEO und Präsident von Discovery Networks International. [buhl]
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