Die verstärkten Angriffe aus den Internet auf deutsche Behörden sorgen bei Angela Merkel für Sorgenfalten. Auch aufgrund von Warnungen von französischen und US-Geheimdiensten rechnet die Kanzlerin mit Eingriffen in den kommenden Wahlkampf.
Cyberangriffe gehören in einer immer stärker vernetzten Welt zu den größten Gefahren, die auch die Politik erreicht haben. So kam es im August und September sowohl in den USA als auch in Deutschland verstärkt zu Angriffen auf Parteien und Medienunternehmen. Diese wurde zum Teil dem russischen Geheimdienst angelastet, nun fürchtet auch die Bundeskanzlerin einen Eingriff in den Wahlkampf im kommenden Jahr.
Zumindest schloss Angela Merkel weitere Cyberangriffe aus Russland nicht aus. Schließlich sei man bereits jetzt zahlreichen Internet-Angriffen und Fehlinformationen ausgesetzt, so die Kanzlerin nach einem Treffen mit der norwegischen Ministerpräsidentin Erna Solberg. Auch die Geheimdienste der USA und Frankreichs warfen Russland vor, per Hackerangriff in die Präsidentschaftswahlkämpfe eingegriffen zu haben bzw. Einfluss nehmen zu wollen. Von russischer Seite wurden diese Vorwürfe bisher stets dementiert. [buhl]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com