Beim diesjährigen 6. Marler Fernsehpreis für Menschenrechte wird mit dem langjährigen ARD-Korrespondenten Gerd Ruge (82) erstmals eine TV-Persönlichkeit mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Die Kommission aus Mitgliedern von Amnesty International zeichnet mit dem Sonderpreis nach eigenen Angaben Fernsehschaffende aus, die durch ihre Lebensleistung beharrlich dazu beigetragen haben, den Zuschauern Hintergründe und Ursachen von Menschenrechtsverletzungen zu verdeutlichen und das Verständnis für Freiheit und Menschenrechte zu fördern. Das teilte der Westdeutsche Rundfunk am Freitag mit.
Gerd Ruge war Mitbegründer der deutschen Sektion von Amnesty International. Zur Begründung führte die Kommission aus, Ruge habe es mit seinen Reportagen geschafft, die Zuschauer an den Ort des Geschehens zu ziehen. „Dabei behielt er stets den Blick auf die Zusammenhänge und schilderte Auswirkungen auf das Miteinander der Menschen“, schloss die Jury.
Die Preisverleihung findet am 14. Mai im Rathaus Marl statt. Der Ehrenpreis des 6. Marler Fernsehpreises für Menschenrechte geht an Pia Schrörs, die China-Korrespondentin der Mediengruppe RTL Deutschland, und RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel. Mit der undotierten Auszeichnung würdigt Amnesty International TV-Produktionen, die in besonderer Weise dem Thema Menschenrechte gerecht werden. [ar]
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