Mehr Mut und Leidenschaft: ProSiebenSat.1-Chef sorgt für Schwung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der langjährige ProSiebenSat.1-Chef und einstige Pharmamanager Thomas Ebeling hat einen würdigen Nachfolger gefunden: Der einstige Vorsitzende des Staubsaugerproduzenten Dyson, Max Conze, soll nun neuen Schwung ins Fernsehgeschäft bringen.

Im Mai kündigte der 48-jährige Bielefelder an, dass Unterhaltung E-Commerce als Kerngeschäft verdrängen müsse. Dabei geht es vor allem um eins – um aussagekräftige Inhalte. 
 
Die drei wichtigsten Säulen des Medienkonzerns
Unmittelbar vor dem Wechsel des ProSiebenSat.1-Chefs hatten der Aufsichtsrat und Vorstand dem Unternehmen eine neue Struktur verliehen. Im Fokus stehen drei Säulen, das Internetbusiness mit Online-Shops und Portalen, das Produktionsgeschäft und Fernsehen. Das Internetgeschäft hatte sich unter der Leitung von Ebeling etabliert. Über das typische Werbefernsehen wurde im Jahr 2017 drei Viertel des Gewinns erwirtschaftet. 
 
Kleine realistische Ziele setzen
Die Ziele des Ebeling-Nachfolgers Max Conze sind klar definiert. Beispielsweise hat der neue ProSiebenSat.1-Chef das Ziel, den Aktienkurs binnen drei Jahren zu steigern. Mit Maßnahmen wie diesen möchte Conze die verfehlten Geschäftsprognosen und Pannen retuschieren, die Ebeling nach seinem beispiellosen Aufstieg in dem Konzern verantworten musste. Die Zukunft wird zeigen, inwiefern diese Ziele erfüllt werden können.

Auf vorhandener Expertise aufbauen und neues Wissen erwerben
Schnell verdeutlichte der einstige Leiter des Staubsaugerherstellers und Mitarbeiter des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble Max Conze, dass er an der Konzernstrategie seines Vorgängers natürlich festhalten möchte. Kreativität soll effektiv gefördert und mit Leidenschaft vorgelebt werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass das ganze Geschäftssystem von der Pike auf verändert werden muss. Denn Conze ist sich sicher, dass das Potenzial des ursprünglichen Geschäftsmodells nach wie vor sehr hoch ist. Der neue ProSiebenSat.1-Chef ist bestens mit Thematiken wie E-Commerce oder Marketing vertraut. Diese Kenntnisse kommen ihm gewiss auch bei der Leitung des Medienbusiness zugute. Um seine Wissenslücken im Mediengeschäft zu schließen, besuchte er sogar ausgewählte Familien und Paare. Die Intention: Max Conze wollte die Mediennutzungs-Gewohnheiten und Wünsche der Rezipienten besser verstehen. 
 
Das Gespräch mit dem Publikum suchen
Ihm war es beispielsweise wichtig zu wissen, welche Zuschauer sich Shows wie „Germany`s Next Topmodel“ anschauen oder wer Erlebnisse bei der Konzerntochter Jochen Schweizer erwirbt. Diese Methoden sind gewiss ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch anfänglich nur ein kleiner. [red]

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15 Kommentare im Forum
  1. Welche Qualifikation hat den der Vorsitzender von einer Staubsauger Firma, um den Posten bei einem TV Sender zu bekommen ? Nach dem Motto, der Trainer der Hockey Manschaft kann auch Trainer der Fussballmanschaft werden ? Klingt für mich irgendwie unlogisch Der Aktien Kurs ist mal wieder wichtiger die der Inhalt der Sender. Denn mit schlechten Programm, fällt nun mal auch der Aktien Kurs. Ausnahme RTL, die machen mit dem Schrott sogar noch gute Gewinne, warum auch immer.
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