Mehr Kooperation für weiteren Breitbandausbau nötig

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Welche Faktoren braucht es, um den Breitbandausbau in Deutschland voranzutreiben? Darüber diskutierten Vertreter der Branche bei der diesjährigen Anga Com.

„Breitbandausbau: Kooperationsmodelle als Motor“ hieß das Thema der Diskussionsrunde des Bundesverband Glasfaseranschluss auf der Anga Com in Köln. Dabei trafen sich Vertreter des Eigenbetrieb Breitband Eichenzell, von M-net, NetCologne und Tele Columbus. Die Zusammenarbeit von Telekommunikations-Anbietern und Kommunen hat insbesondere in den vergangenen drei Jahren erheblich zum Breitbandausbau in Deutschland beigetragen.

Kooperationsprojekte erstrecken den Ausbau flächendeckend auf ganze Kommunen oder Landkreise. Zentrale Erfolgsfaktoren sind dabei die Beteiligung kommunaler Institutionen, sowie die Konzentration der Kooperationspartner auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer des von Verbands-Geschäftsführer Wolfgang Heer moderierten Panels.

Nachdem die Teilnehmer ihre jeweiligen Projekte vorstellten, bestand in der anschließenden Diskussion große Einigkeit hinsichtlich der kritischen Erfolgsfaktoren bei Kooperationsmodellen: Die Zusammenarbeit muss „auf Augenhöhe“ stattfinden und Finanzierungsmodelle sind so zu vereinbaren, dass alle beteiligten Partner die nötige Wertschöpfung realisieren können. Dazu bieten sich verschiedene Pachtmodelle an, je nach den jeweiligen Begebenheiten.

Schädlich hingegen wirken sich „Rosinenpicken“, oder der Überbau leistungsfähigerer durch weniger leistungsfähige Anschlusstechnologien aus. Fränkle und von Lepel appellierten dafür, Open Access auch als Angebot an überregionale Anbieter zu verstehen, auf lokalen und regionalen FttB/H-Netzen Vorleistungen wie etwa ein Bitstromprodukt nachzufragen. Damit verbessere sich nicht nur die Netzauslastung echter Glasfasernetze. Auch die Kunden deutschlandweiter Anbieter profitierten von besseren Leistungsangeboten.

[bey]

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6 Kommentare im Forum
  1. Da zieren sich die überregionalen Anbieter aber.... Warum es am Phoenix-See nur einen Internet-Anbieter gibt
  2. Eigentlich kann man sich dort aber nicht beschweren, weil Dokom 21 auch für seine Glasfaseranschlüsse äussert faire Tarife hat. Telefonie incl. Festnetflat + E-Mail/Homepage + unbegrenzte 20/5 MBit/s Flatrate für 29,99€ monatlich find ich absolut fair. Wer will kann bis zu 200/20 MBit/s für 69,99€ bekommen. Aber viel billiger als 29,99€ monatlich ist ja selbst DSL nicht. Und wegen ein paar Euros lohnt es sich doch nicht zu meckern.
  3. Darauf wollte ich ja nicht hinaus, sondern darauf, daß die großen Anbieter gar kein Interesse daran haben, Vorleistungen anzumieten. Die Telekom überbaut ein neues Glasfasernetz lieber auf eigene Kosten mit Vectoring auf den alten Kupferleitungen, um die Konkurrenz klein zu halten, statt deren Kapazitäten zu nutzen ...
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