Die US-Behörden müssen wohl noch eine ganze Weile auf die mögliche Auslieferung von Megaupload-Gründers Kim „Dotcom“ Schmitz warten, denn die Verhandlung wird voraussichtlich ein weiteres Mal um mehrere Monate verschoben.
Der gebürtige Deutsche Kim „Dotcom“ Schmitz darf sich wohl noch länger als bisher angenommen an der Schönheit Neuseelands erfreuen. Die Verhandlung über den Auslieferungsantrag der US-Behörden, die dem Gründer der Internet-Tauschplattform Megaupload den Prozess machen wollen, wird aller Voraussicht nach erneut um mehrere Monate bis zum Juli 2013 verschoben, wie das Onlineportal „cnet“ am Mittwoch berichtete. Die Wahrscheinlichkeit für die Vertagung sei sehr hoch, erklärte Anwältin Anne Toohey im Gericht.
Der kommende Sommer ist bereits der dritte potentielle Verhandlungstermin für den von den US-Behörden gestellten Antrag. Ursprünglich sollte der Fall in diesem August verhandelt werden. Aufgrund der Komplexität, so die offizielle Begründung, wurde der Fall allerdings auf Ende März 2013 verschoben. Nun könnte es erst im Juli weitergehen. Gründe für eine mögliche zweite Verzögerung sind bisher nicht bekannt.
Nachdem die US-Behörden Ende Januar das Internet-Portal Megaupload im Rahmen einer medienwirksamen Razzia geschlossen und diverse Computerdaten und andere potentielle Beweismaterialien gesichert hatten, haben die USA im März 2012 die Auslieferung von Kim Schmitz beantragt. [fm]
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