Mega-Fusion in den USA: CBS und Viacom schließen sich zusammen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die US-Firmen CBS und Viacom schließen sich zu einem großen Medienunternehmen zusammen, das künftig die Produktion von Kinofilmen und Serien sowie Kabelfernsehen aus einer Hand anbieten wird.

Die Fusion wird über einen Aktientausch durchgeführt, teilten die beiden Unternehmen mit. Das Resultat sei eines „der führenden Unternehmen der Unterhaltungsindustrie“ mit einem Umsatz von zusammengerechnet mehr als 28 Milliarden US-Dollar.

Zu Viacom gehören unter anderem das Kinostudio Paramount Pictures und die Fernsehsender MTV, Nickelodeon, BET und Comedy Central. Zu CBS gehören zahlreiche Fernsehsender, der Verleger Simon & Schuster sowie der erfolgreiche Pay-TV-Sender Showtime. Das fusionierte Unternehmen werde „eine der wenigen Firmen mit der Breite und Tiefe an Inhalten und Reichweite sein, um die Zukunft der Industrie mitzugestalten“, erklärte Viacom-Cehf Bob Bakish, der auch das neue Unternehmen führen wird. Der bisherige Interimschef von CBS, Joe Ianniello, werde den CBS-Unternehmensteil weiter führen, hieß es.

Die Familie des Medienmoguls Sumner Redstone ist an beiden Unternehmen beteiligt. Seine Tochter Shari Redstone werde die Chefin des Verwaltungsrates der neuen Firma sein, hieß es.

Die Fusion ist gewissermaßen eine Rolle rückwärts: Die beiden Firmen waren bis zu einem Split im Jahr 2006 ein Unternehmen gewesen. Seither hatte sich CBS jedoch zunehmend erfolgreich am Markt positioniert, während das Internet Viacoms Geschäften zusetzte. [dpa]

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2 Kommentare im Forum
  1. Vielleicht bedeutet dieser Zusammenschluss mit CBS, dass auch im europäischen Fernsehen endlich bei MTV es einmal runder läuft und nicht mehr soviel aus dem Ruder läuft wie bislang unter der bisherigen Führung von Viacom. Jedenfalls hat dies keine Auswirkungen mehr auf MTV unlimited, was bekanntlich ab 30.09.2019 abgeschaltet wird.
  2. Warum sollte sich hierzulande etwas ändern? CBS hat kein Deutschlandgeschäft geschweige denn ein relevantes Europageschäft, nämlich nur das Joint Venture mit AMC im UK und Osteuropa. Die europäische Division von Viacom dürfte da also vor Änderungen sehr geschützt sein. Der Chef von ViacomCBS wird zudem der bisherige Chef von Viacom, der davor auch schon mal Chef vom internationalen Viacom war. Im Übrigen war MTV außerhalb der USA schon immer etwas eigenständiger. MTV International hat schon immer eigenes Design und eigenes Programm entwickelt und war damit länderübergreifend gesehen zuletzt auch erfolgreicher als MTV USA, das zwischenzeitlich auf Serien umgeschwenkt ist. Erst seitdem das amerikanische MTV sich programmlich an das europäische MTV angeglichen und einige Sendungen auch übernommen hat, lief es in den USA wieder runder. Von daher in jeder Hinsicht: Nö.
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