Die Medienbranche wird derzeit von vielen Themen bewegt und verändert. Das Urheberrecht, die Medienethik und die Konkurrenz von sozialen Netzwerken sind dabei nur einige Aspekte, mit denen sich der Medientreffpunkt Mitteldeutschland in diesem Jahr beschäftigt.
Nach Angaben des Veranstalters haben sich bereits mehr als 1000 Teilnehmer für die diesjährige Veranstaltung, die unter dem Motto „Medien in Bewegung – Vielfalt, Mobilität, Strukturen“ steht, angemeldet. Vom 7. bis zum 9. Mai werden dann in Leipzig wieder alle großen Veränderungen in der Medienbranche diskutiert. „In welche Richtung wird es in Zukunft gehen? Keiner weiß es genau“, sagte Thomas Köhler vom zuständigen Organisationsbüro am Mittwoch.
Experten aus Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden sich in rund 40 Veranstaltungen mit den drängenden Fragen befassen. So steht etwa eine Diskussionsrunde zur Medienethik mit dem sächsischen Landesbischof Jochen Bohl auf dem Programm. Andere Podien beschäftigen sich mit mobilen Medienangeboten oder dem Digitalradio.
Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Stanislaw Tillich und Reiner Haseloff (beide CDU), werden zu einer Podiumsdiskussion über den demografischen Wandel erwartet. Abgesagt hat dagegen Thüringens Landeschefin Christine Lieberknecht (CDU) wegen eines kurzfristigen anderen Termins, hieß es.
Traditionell steht auch der Nachwuchs im Fokus des Branchentreffs. Neu ist in diesem Jahr ein „Open Lab“. In einem eigens aufgebauten Zelt sollen junge Kreative zu Themen ins Gespräch kommen, die sie beschäftigen – von der App-Entwicklung bis zum Crowdfunding, der Finanzierung von Projekten über selbst eingeworbene Gelder.
Der Medientreffpunkt Mitteldeutschland wird von einem Verein organisiert, dem unter anderem die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten, der Freistaat Sachsen und der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) angehören. [dpa/fm]
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